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Eigentlich ist das beschauliche Straelen kein Ort, an dem besonders viel Action zu erwarten ist – anders sieht es da beim Fußball-Klub der Stadt aus. In den vergangenen vier Jahren gab es insgesamt drei Aufstiege und einen Abstieg. Immer mit dabei: Fabio-Daniel Simoes Ribeiro, der 2016 zum Verein stieß. Damals spielte der SVS noch in der Landesliga.
Doch das änderte sich schnell: Ein Jahr darauf stieg der 30-Jährige mit Straelen in die Oberliga auf, gleich in der nächsten Saison folgte der Aufstieg in die Regionalliga und der direkte Wiederabstieg 2019. Nach einem Jahr purer Dominanz in der fünfthöchsten Spielklasse folgte im Vorjahr Jahr der erneute Aufstieg in die Regionalliga – und mit aktuell Tabellenplatz zwölf sieht alles danach aus, als könnte der SV Straelen die Klasse diesmal halten.
Ribeiro entwickelte sich zum Leistungsträger
Eine turbulente Zeit also, die Ribeiro in den über vier Jahren an der Römerstraße mitgemacht hat. Doch was war dabei sein Highlight? „Auf jeden Fall die Aufstiege. Von der Landes- in die Oberliga war schon schön, weil wir eine super intakte Mannschaft hatten. Aber auch von der Oberliga in die Regionalliga war ein tolles Gefühl. Das war Geschichte in Straelen. Noch nie hat der Verein in dieser Klasse gespielt. Also langweilig wird es hier nicht“, lacht Ribeiro.
Dass Straelen die bisher beste Zeit seiner Vereinsgeschichte erlebt ist auch dem Mittelfeldakteuer zu verdanken. Über die Jahre entwickelte er sich zum Leistungsträger und konnte dabei auch das Vertrauen von Europameisterin und Ex-Trainerin Inka Grings gewinnen, unter der er letzte Saison Kapitän war. Aufgrund von Verletzungen kam er jedoch nicht auf mehr als elf Einsätze. Vertreten wurde er dabei von Fatlum Zaskoku, der den Verein wegen seiner Trainertätigkeit vergangenen Sommer verlassen hat.
Karriere-Ende in Straelen nicht unwahrscheinlich
Auch unter dem aktuellen Trainer Benedict Weeks konnte sich Ribeiro einen Stammplatz erkämpfen. In dieser Spielzeit zwangen ihn eine Rote Karte und Verletzungen erneut immer wieder zu Pausen. „Diese Saison war in den ersten Partien eigentlich alles gut, aber dann kam die Rote Karte und wieder eine muskuläre Verletzung. Stand jetzt hält alles. Ich hoffe, dass das auch bis zum Ende der Saison so bleibt“, erzählt er.
Ans Aufhören denkt er trotz der Verletzungen aber noch nicht. Und auch, dass Ribeiro seine Karriere in Straelen beenden wird, ist nicht unwahrscheinlich. Immerhin arbeitet er als Immobilienkaufmann in der Firma von SVS-Präsident Hermann Tecklenburg. „Mir geht es hier gut. Ich spiele jetzt schon eine Zeit hier und so schnell werde ich nicht abhauen“, gibt er zu verstehen.
