Am Freitag erreichte die Fans von Rot-Weiss Essen eine positive Nachricht: Der Verein verlängerte den Vertrag mit Routinier und Leistungsträger Dennis Grote ligenunabhängig um ein weiteres Jahr. Somit wird der ehemalige Bundesliga-Profi auch in der kommenden Saison den Takt im RWE-Spiel angeben. Mit dieser frühzeitigen Entscheidung stellen die Verantwortlichen bereits die Weichen für die Zukunft und zeigen, dass starke Leistungen belohnt werden.
Grote: “Ohne Fans wollte ich nicht aufhören“
Dass der 34-jährige Grote auch in der Saison 2021/22 eine prägende Rolle spielen soll, ist nicht verwunderlich. Der Essener Quarterback spielte eine überragende Hinrunde und gehört zu den wichtigsten Spielern im Kader. Und: Trotz seines gehobenen Fußballer-Alters ist der Familienvater topfit und lieferte auch im straffen Zeitplan der Hinrunde stets überzeugende Leistungen ab. Mit vier Toren ist der Sechser zudem einer der besten Torschützen. Beim SC Wiedenbrück (0:0) absolvierte er sein erstes Spiel nach der Vertragsverlängerung. „Ich habe mich natürlich darüber gefreut. Ohne Fans wollte ich nicht aufhören. Im Sommer sind die Zuschauer bereits über ein Jahr nicht dabei. Ich hoffe, dass wir spätestens ab Sommer wieder eine volle Hafenstraße erleben werden“, erklärte Grote seine Entscheidung.
Grote agierte in Wiedenbrück als Libero
Der Vizekapitän hätte sich natürlich einen Dreier zur Vertragsverlängerung gewünscht. Seine Vorderleute konnten den überragenden SCW-Torwart Marcel Hölscher trotz hochkarätiger Chancen jedoch nicht überwinden: „Kompliment an ihn. Er hat einen richtig guten Tag erwischt. Unter dem Strich haben wir es uns aber selbst zuzuschreiben, dass wir nicht gewonnen haben. Der Gegner hat es mit seinen Möglichkeiten gut gemacht. Nichtsdestotrotz wären wir der verdiente Sieger gewesen. Wenn wir in den ersten 20, 25 Minuten unsere Chancen nutzen, dann gewinnen wir das Spiel auch“, betonte der 34-Jährige.
In der Partie hatte der Leistungsträger eine andere Aufgabe, als gewohnt: Grote ließ die Libero-Position wieder aufleben und eröffnete das Aufbauspiel von RWE tief aus der eigenen Hälfte. In der Dreierkette mit Daniel Heber und Alexander Hahn spielte Grote im eigenen Ballbesitz den defensivsten Part. Für den früheren U21-Nationalspieler war es eine logische Taktik: „Im Spielaufbau haben wir hinten den Ball zu dritt laufen lassen, weil wir dachten, dass Wiedenbrück mit drei Stürmern aggressiv anläuft. So aggressiv ist es dann aber nicht geworden. Wir haben das in der Trainingswoche probiert. Ich denke, dass es ganz akzeptabel funktioniert hat und die richtige Alternative war.“