Der VfL Bochum war im Jahr 2020 in der 2. Bundesliga das beste Team. Mit entsprechendem Selbstvertrauen fährt die Mannschaft von Trainer Thomas Reis daher am Mittwoch zum FSV Mainz, wenn das Zweitrundenspiel im DFB-Pokal auf dem Plan steht. Vor der Partie haben wir mit Danny Blum gesprochen, der beim 3:0 gegen den 1. FC Heidenheim das 1:0 erzielte.
Danny Blum, mit dem Sieg über Heidenheim hat sich der VfL zum Ende des Jahres in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt, wie fällt Ihr Jahresrückblick aus?
Wir haben bisher eine sehr, sehr ordentliche Saison gespielt. Im neuen Jahr gibt es noch vier Partien der Hinrunde, die gespielt werden müssen. Wir hatten auch die eine oder andere Partie, wo wir es nicht geschafft haben, 100 Prozent abzuliefern. Wir hatten dann aber immer Antworten auf die Rückschläge, auf die 23 Zähler können wir stolz sein. In der letzten Saison war viel mehr Druck und Chaos bei uns. Wenn uns das vor der Spielzeit einer gesagt hätte, dann hätten wir die 23 Punkte nach 13 Spielen sicher unterschrieben. Vor allem wenn man bedenkt, was durch Corona alles hinzugekommen ist. Auch mich hat es betroffen. Das ist auch für die Vereine schwierig, die auf viele Einnahmen verzichten müssen, weil keine Zuschauer mehr da sind, die wir uns so sehr wünschen würden. Aber wir haben das trotz all der Schwierigkeiten sehr gut gemacht. Und klar ist, wir wollen das so fortsetzen, denn da oben in der Tabelle fühlt es sich am schönsten an, wenn du befreit aufspielen kannst und keinen Druck auf dem Kessel hast, weil du gewinnen musst, weil du sonst in schlechtes Fahrwasser kommst.
Am Mittwoch steht noch das Pokalspiel beim FSV Mainz 05 auf dem Programm, mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Partie?
Persönlich hab ich sehr gute Erinnerungen an den Pokal. Ich habe zwei Mal den Genuss erleben dürfen im Finale zu stehen mit Eintracht Frankfurt. Da war alles erlaubt, Zuschauer waren dabei. 2018 durfte ich den Pokal in die Höhe halten, das war sehr, sehr schön, vielleicht das Highlight meiner Karriere. Das hat Lust auf mehr gemacht, da will man immer wieder hin. Daher wollen wir die Begegnung in Mainz natürlich positiv gestalten
Mainz steht nach der Last-Minute-Niederlage gegen Werder Bremen das Wasser in der Bundesliga bis zum Hals. Wie erwarten Sie den Gegner?
Mainz ist nicht gut in die Saison gestartet. Der Pokal ist nun eine Möglichkeit, um mal wieder ein positives Ereignis zu haben. Wir wollen aber einen richtigen Fight liefern, auch wenn es außer Frage steht, dass Mainz der Favorit ist Aber wir sind gut drauf, haben eine breite Brust. Mainz wird vermutlich wenig Selbstvertrauen haben, da sehe ich einen Vorteil für uns, weil wir weniger zu verlieren haben als der Gegner. Mainz wird auch gesehen haben, dass wir gut drauf sind und sie werden sich viele Gedanken machen müssen, um uns schlagen zu können.
Nach dem Pokalspiel folgt eine ganz kurze Weihnachtspause - wie verbringen Sie die?
Die Weihnachtszeit werde ich in Bochum verbringen, weil wir nur drei Tage frei haben. Ich werde die Zeit mit meiner Familie verbringen und das Beisammensein genießen. gp / cb