Der KFC Uerdingen bekommt sportlich einfach keine Konstanz in sein Spiel. Maximal erfolgreich war die Mannschaft von Stefan Krämer mit zwei Siegen in die Englische Woche gestartet. Bestätigen konnten die Blau-Roten die starken Leistungen aus den Partien zuvor allerdings nicht. Gedanklich und körperlich, betonte Krämer, seien seine Spieler nicht komplett auf der Höhe gewesen. „In der 3. Liga holst du nur Punkte, wenn du hundertprozentig ans Limit gehst“, lautete die Lehre, die der 53-Jährige aus der Heimniederlage gegen den FCK zog.
Damit überwintert Uerdingen im Tabellenmittelfeld der 3. Liga. Was bleibt, sind die Personalsorgen. Schon zu Saisonbeginn fiel Mittelfeldmann Peter van Ooijen wegen einer Verhärtung im Oberschenkel länger aus. Krämer befürchtete, dass der Niederländer sich dieselbe Verletzung am Samstag erneut zugezogen hat. Uerdingens Nummer acht musste bereits nach rund 20 Minuten vom Feld und fasste sich an den Oberschenkel. „Das ist natürlich zum Ende der Englischen Woche sehr ärgerlich. Es gab eigentlich keine Anzeichen, dass die Verletzung wieder auftritt. Jetzt müssen wir erstmal abwarten“, so der Trainer.
Uerdingen hält den Transfermarkt im Auge
Neun Monate läuft die zweite Amtszeit von Krämer nun schon. Im Defensivbereich hat sich der KFC enorm stabilisiert. In der Offensive und insbesondere in der Torchancenverwertung sieht der Trainer jedoch noch Entwicklungspotenzial. „Dass wir nach dem Umbruch nicht durch die Liga marschieren, war allen Beteiligten klar und nie die Zielsetzung.“ Immer wieder erklärte der 53-Jährige, dass sich sein Team auf einem guten Weg befinden würde.
Ob die Krefelder auf dem Transfermarkt im Winter noch einmal aktiv werden, sei durchaus möglich und nicht komplett auszuschließen. „Wir haben die Antennen immer auf Empfang. Aber es muss wirtschaftlich, sportlich und charakterlich passen. Wenn dann könnte in der Offensiv etwas passieren. Aber wir sind nicht kurz davor, da irgendwas zu vermelden“, antwortete Krämer auf Nachfrage.