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RWE kann Wintermeister werden - RWO leistet Schützenhilfe

Rot-Weiss Essen kann am Samstag die Wintermeisterschaft perfekt machen. Voraussetzung ist ein Sieg gegen den FC Wegberg-Beeck. Bedanken für die Chance, den Halbjahres-Titel einzusacken, kann RWE sich bei Nachbar RWO. Oberhausen konnte nämlich Essens ärgstem Verfolger Borussia Dortmund II im Nachholspiel am frühen Mittwochnachmittag ein 2:2-Unentschieden abtrotzen.

Rot-Weiß Oberhausen begann das Nachholspiel bei Borussia Dortmund wie schon vor einer guten Woche, als die Partie nach wenigen Minuten aufgrund des Nebels beim Spielstand von 1:0 für RWO abgebrochen werden musste: mutig und mit hohem Pressing. Auch wenn es diesmal wieder bei 0:0 losging, konnte RWO mit der "alten" 1:0-Führung in die Kabine gehen. Sven Kreyer (41.) erzielte das 1:0 für RWO.

Doch der Reihe nach. Das 1:0 für die Gäste hatte schon Shun Terada (8.) auf dem Fuß, doch er vergab unglücklich. Der Japaner kämpfte sich stark an Maximilian Hippe vorbei und spielte einen genauen Ball per Außenrist in den Fünfer. BVB-II-Keeper Luca Unbehaun kam nicht wirklich heraus aus seinem Kasten, doch bestraft wurde er nicht, weil Sven Kreyer nach dem Terada-Zuspiel in der Mitte den Ball nicht traf und sich beim Torversuch selbst tunnelte. Unglückliche Aktion.

In der 22. Minute waren sich dann Kreyer und Shaibou Oubeyapwa bei einem Abschluss aus sehr aussichtsreicher Position uneinig, so dass das Oberhausener Missverständnis die Dortmunder vor einem Rückstand bewahrte.

Vom BVB kam erst nach 25 Minuten die erste gute Aktion. Und die hatte es sofort in sich. Ansgar Knauff traf bei seinem Versuch nur den Pfosten. Es wäre zu diesem Zeitpunkt eine mehr als schmeichelhafte Hausherren-Führung gewesen.

RWO ließ sich nicht beeindrucken und machte stark weiter. Wieder war es Kreyer, der nach einer feinen Oubeyapwa-Aktion nur um Zentimeter verpasste. Kurz vor der Halbzeit sollte Kreyer dann doch noch zuschlagen. Nach einer tollen Passstafette der Oberhausener drosch der Stürmer den ball aus acht, neun Metern in die Maschen. Mit dem 1:0 für RWO ging es in die Pause.

Maaßen nimmt Doppelwechsel vor - Stappmann schockt BVB in Schlussminute

Nach einer schwachen ersten Halbzeit durften sich die U23-Spieler des BVB wohl eine Standpauke ihres Trainers anhören. Falls dies der Fall war, zeigte sie Wirkung. Denn nach dem Wiederanpfiff, zu dem Enrico Maaßen gleich zwei Wechsel vornahm, zeigten die Dortmunder ein anderes Gesicht.

Das eingewechselte Duo Alaa Bakir und Patrick Osterhage war es dann, das das 1:1 durch Osterhage (50.) produzierte. Plötzlich spielte nur noch eine Mannschaft: die von Trainer Maaßen. Oberhausen schien in der Halbzeitpause seinen Elan und Mut in der Kabine gelassen zu haben.

Dortmund drückte und bestrafte Oberhausen. Kapitän Steffen Tigges brachte die Schwarz-Gelben nach 65 Minuten in Führung. Erst danach sollte das Team von Mike Terranova wieder aufwachen.

Bastian Müller (84.) und Jerome Propheter sollten noch gute Einschussmöglichkeiten liegen lassen. Alle hatten sich mit dem Dortmunder Sieg wohl schon begnügt - nur Tim Stappmann nicht. Wir schreiben die 90. Spielminute: Oubeyapwa bringt einen zweiten Ball noch einmal in den Strafraum, wo Stappmann völlig frei zum Kopfball kommt und unbedrängt einköpfen kann - 2:2, Ende!

Bei zwei weniger ausgetragenen Spielen beträgt der Rückstand der Borussia auf Rot-Weiss Essen sieben Punkte. Rot-Weiß Oberhausen liegt nach 19 Begegnungen und 23 Zählern auf dem 12. Tabellenplatz.

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Die Statistik zum Spiel:

BVB II: Unbehaun - Tachie (46. Bakir), Dams, Knauff, Tigges, Pfanne, Hippe, Maloney, Raschl, Hober (46. Osterhage), Wanner (63. Bah-Traore). RWO: Benz - Erat, Kreyer, Stappmann, Müller (88. Goralski), Terada (71. Stenzel), Oubeyapwa, Winter, Propheter, Obst, Öztürk. Tore: 0:1 Kreyer (41), 1:1 Osterhage (48.), 2:1 Tigges (65.), 2:2. Stappmann (90.).