Danny Blum, nach der enttäuschenden Leistung in Fürth hat der Gala-Auftritt in Hamburg für Aufsehen gesorgt. War das aus Ihrer Sicht schon ein perfekter Auftritt?
Natürlich wollten wir eine Reaktion auf das Greuther-Fürth-Spiel zeigen. Die Länderspiel-Pause kam gelegen. Wir haben sehr gut analysiert, warum das Spiel schlecht gelaufen ist. Im Test gegen Köln haben wir das sofort besser gemacht. So hat sich das auch in der Trainingswoche auf Hamburg fortgesetzt. Wir wussten, dass der HSV keine Über-Mannschaft ist und wir eine Chance haben. Wir wussten, wie wir dem HSV weh tun können. Und das ist uns auch gelungen.
Wäre es gerecht, die Leistung von Hamburg als Messlatte für die Zukunft zu sehen?
Das muss unser Anspruch sein. Wir müssen auch in Zukunft so wie in Hamburg auftreten. Wenn wir das Woche für Woche auf den Platz bringen, dann sind wir unheimlich unangenehm und schwer zu bespielen. Wenn wir unsere Qualität auf den Rasen bringen, dann ist für uns sehr viel möglich in dieser Liga.
Die hohe Laufbereitschaft und die Spielfreude waren in Hamburg über 90 Minuten vorhanden. Ist dies die Grundvoraussetzung für die nächsten sehr schweren Aufgaben in der 2. Bundesliga? Nur so kann es funktionieren. Wir müssen als Team alles in die Waagschale gegen vermeintlich favorisierte Mannschaften werfen. Wenn wir die kämpferische mit der spielerischen Komponente kombinieren, dann sind wir eine richtig gute Fußballmannschaft. Dann können auch unsere individuell starken Spieler eine Partie entscheiden. Gegen Fortuna Düsseldorf wird es ein ähnliches Spiel. Wir freuen uns darauf und wollen die drei Punkte in Bochum behalten.
Mit Fortuna Düsseldorf kommt der nächste vermeintliche Hochkaräter. Wie schätzen Sie den Gegner ein? Düsseldorf ist eine ähnliche Mannschaft wie der Hamburger SV. Sie kommen aus der 1. Bundesliga und wollen wieder schnell dorthin zurück. Aber auch sie können wir schlagen, wenn wir so wie gegen den HSV agieren. Montagabend, Flutlicht, Castroper Straße, das ist geil. Wir freuen uns darauf, mit dem nächsten Hochkaräter der Liga zu messen. Wir wollen uns nicht verstecken - im Gegenteil: Auch gegen Düsseldorf wollen wir zeigen, was wir können. gp / cb
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