Der ganz große Befreiungsschlag wollte dem MSV Duisburg am Dienstagabend gegen den SV Waldhof Mannheim nicht gelingen. Dennoch war Gino Lettieri mit dem Auftritt seiner Mannschaft, vor allem aber mit der Reaktion auf das 0:4-Debakel gegen den SC Verl, zufrieden.
„Sie waren nach drei Minuten hinten und dann haben wir noch geführt“, sagte er nach dem Spiel gegenüber Magenta Sport und betonte: „Das verlangt großen Respekt.“ Denn anders als in der Vorwoche, brach sein Team nicht ein, sondern stemmte sich mit aller Macht gegen die Niederlage. Darius Ghindovean münzte die kampfstarke Antwort der Gäste mit seinem ersten Profitor in den Ausgleich um. Nach der Pause erhöhte Moritz Stoppelkamp mit einem traumhaften Schlenzer gar auf 2:1.
„Ich denke, dass die Mannschaft eine gute Reaktion gezeigt hat, von daher bin ich absolut zufrieden mit der Leistung“, sagte Lettieri auf der Pressekonferenz.
Zu den drei Punkten langte es am Ende allerdings nicht. Denn trotz der leidenschaftlichen Vorstellung beging der MSV Duisburg immer noch deutlich zu viele Fehler, die letztendlich zu zwei Gegentoren führten. Einzig MSV-Keeper Leo Weinkauf, der speziell kurz vor der Pause einige starke Paraden zeigte, verhinderte gegen die drittbeste Offensive der Liga Schlimmeres.
„Die meisten Torchancen waren Reaktionen auf die Fehler“, analysierte Lettieri und ergänze: "Ich denke unser Problem war, dass wir sehr viele Bälle erobert haben, aber auch sehr viel verloren haben.“ Folglich sieht der 53-Jährige großes Verbesserungspotenzial im Ballbesitz. „Wenn wir länger am Ball bleiben, ihn schneller laufen lassen, denke ich, dass wir viel stabiler werden.“
Sollte das gelingen, dürfte es nach dem wohl hoffnungsvollsten der sechs sieglosen Spielen auch bald mit dem Befreiungsschlag klappen.