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3. Liga
0:0 in München! KFC Uerdingen verpasst Sieg in Überzahl

Hidde Jurjus hielt seinen Kasten gegen den TSV 1860 München sauber.
Hidde Jurjus hielt seinen Kasten gegen den TSV 1860 München sauber. Foto: firo
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Obwohl der KFC Uerdingen beim TSV 1860 München für die letzten 20 Minuten in Überzahl agierte, erreichten die Krefelder nicht mehr als ein torloses Remis. Die Analyse.

Ausgangslage: Es war das Duell des Tabellenzweiten gegen den Neunten. Allerdings lagen in der Tabelle nur drei Punkte zwischen beiden Teams. Die Gäste wollten den Schwung aus dem Sieg gegen Unterhaching mitnehmen. In den vergangenen vier Spielen kassierte die Mannschaft von Stefan Krämer nur zwei Gegentore – Ligabestwert. Für den KFC ging es gegen die stärkste Offensive der 3. Liga. Die Münchener Löwen kassierten allerdings am letzten Spieltag eine 1:2-Pleite bei Dynamo Dresden. Rückkehr: Nach unzähligen Verletzungen meldete sich Adriano Grimaldi vor einer Woche prompt mit einem Tor zurück. In der Vorsaison erzielte der 29-jährige Angreifer nur einen Saisontreffer – damals ausgerechnet gegen den TSV. Bei seinem alten Arbeitgeber kam Grimaldi Mitte der zweiten Halbzeit von der Bank. Auch für Kolja Pusch war das Match gegen die Löwen durchaus besonders. Uerdingens Mittelfeldakteur schaffte 2017 in der Zweitligarelegation mit dem SSV Jahn Regensburg den Aufstieg in der Allianz-Arena. Kirchhoff-Comeback: Innenverteidiger Jan Kirchhoff stand für den KFC zuletzt am 30. Mai auf dem Platz. Es war die erste Partie nach dem Re-Start – Uerdingen gewann zu Beginn der zweiten Amtszeit von Krämer mit 2:1 in Mannheim. Der Ex-Schalker zog sich jedoch einen Muskelbündelriss zu und war ein halbes Jahr außer Gefecht. Nach der Reha arbeitete der ehemalige Kapitän lange auf sein Comeback hin, trainierte die letzten 14 voll mit und gehörte direkt zur ersten Elf. Fridolin Wagner musste am Samstag wegen einer Muskelverhärtung passen. Es war die einzige Änderung. Gino Fechner rutschte aus dem Abwehrzentrum wieder auf die Achterposition vor.

Analyse: In einer absolut ereignisarmen ersten Hälfte neutralisierten sich die Kontrahenten über weite Strecken. Die gefährlichste Szene ereignete sich nach sechs Minuten, als Muhammed Kiprit einen schnittigen Freistoß von Pusch nur knapp verpasste. Ansonsten plätscherte das Geschehen nur vor sich hin. Torraumszenen waren Mangelware. So ging es torlos in die Kabinen. Uerdingen konzentrierte sich fast ausschließlich darauf, hinten sicher zu stehen und zeigte auf dem Weg nach vorne nur wenig Gefahr.

Die Sechziger hatten nach Wiederbeginn mehr Kontrolle, wirkten aber auch zu ideenlos, um das Bollwerk der Krefelder zu knacken. Ab Minute 69 war der KFC dann plötzlich in Überzahl. Der bereits verwarnte Erik Tallig kam gegen Patrick Göbel einen Schritt zu spät und wurde frühzeitig zum Duschen geschickt. Kurz zuvor scheiterte Kiprit im Eins-gegen-Eins kläglich an 1860-Keeper Marco Hiller. Die Hausherren zogen sich mit einem Mann weniger weiter zurück, großartige Chancen ließen beide Teams nicht mehr zu.

Ausblick: Nach einem mauen Fußballnachmittag an der Grünwalder Straße musste der KFC Uerdingen am Ende mit der torlosen Punkteteilung leben. Immerhin bleiben die Krefelder dadurch auf Schlagdistanz zum oberen Drittel. Zu Beginn der Englischen Woche kommt der Hallesche FC am Dienstagabend in die Merkur Spiel-Arena. Drei Tage später trifft die Krämer-Elf auf den SC Verl. Die nächsten beiden Heimspiele werden für die Blau-Roten durchaus richtungsweisend.

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