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Diesen Ex-Schalker und Ex-Bochumer holte Max Kruse ein

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16 Mal vom Elfmeterpunkt getroffen bei 16 Versuchen - das gelang vor Kruse einem Spieler, der dies in Diensten des VfL Bochum und Schalke tat.

Max Kruse trottete bei seiner Auswechslung seelenruhig und zufrieden über den halben Platz. Nach seinem starken Auftritt beim 5:0-Sieg von Union Berlin gegen Arminia Bielefeld genoss der Routinier die Situation sichtlich in vollen Zügen, hatte der 32-Jährige doch nicht nur wegen eines persönlichen Rekordes alle Kritiker in der Debatte über seine Fitness wieder einmal widerlegt.

Keine Frage: Trotz Berlins höchstem Erstliga-Erfolg durch die Tore von Keita Endo (3.), Robert Andrich (13.), Sheraldo Becker (45.+ 2), Kruse selbst (52., Foulelfmeter) und Cedric Teuchert (89.), des Union-Rekord von sechs Bundesliga-Spielen ohne Niederlage und der besten Tabellenplatzierung des Vorjahresaufsteigers durch den vorläufigen Sprung auf Rang vier war Kruse der Mann des Tages. Das Sahnehäubchen für den Ex-Nationalspieler: Durch seinen Elfmeter-Treffer stellte der Spielmacher einen 37 Jahre alten Rekord ein. Den eines Spielers, der diesen im Trikot des FC Schalke und des VfL Bochum aufgestellt hatte.

Nun ist Abels Rekord eingestellt

16 Strafstoß-Tore bei 16 Versuchen vom Punkt – das gelang zuletzt Jochen Abel (68), der Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre auch sagenhafte 16 Elfmeter in der Bundesliga für Bochum und Schalke 04 verwandelt hatte. Von 1977 bis 1983 verwandelte der frühere Amateur-Nationalspieler alle 15 Strafstoß-Versuche für den VfL Bochum und nach seinem Wechsel zu Schalke 04 auch seinen nächsten Elfmeter-Schuss. In den 1970er Jahren galt er als einer der bekanntesten Spieler des Ruhrgebiets und war stets Publikumsliebling bei seinen Klubs. Kein Wunder, der gebürtige Düsseldorfer spielte zunächst für die Fortuna, ging dann zu Westfalia Herne. Mit dem Klub stieg er in die 2. Liga auf und wechselte im Oktober 1977 zum Erstligisten VfL Bochum, bei dem er bis 1982 spielte. Zu den Königsblauen nach Gelsenkirchen wechselte er 1982, stieg mit Schalke aus der Bundesliga ab, hatte in der folgenden Zweitligasaison jedoch mit 14 Toren großen Anteil am direkten Wiederaufstieg. 1987 zog der Stürmer nach Liechtenstein und arbeitete dort als Logistiker, eine komplizierte Rückenverletzung hatte zum Karriereende geführt.

In einem Interview gab Abel vor einigen Jahren einmal zu: „Als ich noch aktiv war, hatte ich von der Elfmeter-Statistik keine Ahnung. Erst wesentlich später habe ich das erfahren. Meinen 16. Bundesliga-Strafstoß habe ich 1982 verwandelt, seitdem ist der Rekord ungebrochen. Ich bin schon ein wenig stolz darauf, denn die meisten Rekorde dieser Zeit wurden mittlerweile eingestellt. Meiner noch nicht.“ Mittlerweile schon. Am 7. November 2020 durch Max Kruse.

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