15 Jahre nach ihrer Gründung haben sich die "Jubos" aufgelöst. Das berichten die "Ruhr Nachrichten". Wie das Blatt erfahren haben will, gab es gleich mehrere Gründe, die die "Jubos" zu diesem Schritt veranlassten. Demnach sei der Hauptauslöser die Veränderungen des modernen Fußballs gewesen, schlicht die Kommerzialisierung. So erfolgte die Auflösung aus fußballpolitischen Gründen.
Zudem hätte es keinen ausreichenden Generationswechsel gegeben. Viele Gruppenmitglieder hätten inzwischen andere Verpflichtungen und Interessen, die Gruppe stand nicht mehr im Vordergrund. Einschüchterungen aus der rechtsextremen Szene hätten wohl bei der Auflösung ebenfalls eine Rolle gespielt, wenn auch nur eine kleine.
Für Frust hätte auch ein Vorfall im Februar gesorgt. Teile der "Jubos" seien von 30 bis 40 Personen, die dem Schalker Umfeld zugeordnet wurden, angegriffen worden. Von der Polizei sei eine Ermittlungskomission gegründet und Razzien durchgeführt worden. Die "Jubos" hätten sich dafür jedoch nicht rächen wollen. Sie hätten schlicht "keinen Bock" darauf gehabt, wie ein Gesprächspartner den "Ruhr Nachrichten" sagte.
Die Auflösung liegt derweil schon einige Monate zurück. Nur offiziell verkündet wurde sie von den "Jubos", die sich oft kritisch gegenüber dem DFB, RB Leipzig sowie der TSG Hoffenheim und ihrem Mäzen Dietmar Hopp äußerten, nicht. Mit den "Desperados" und "The Unity" bleiben zwei große Ultragruppierungen beim BVB übrig. Beide werden weiter auf der Südtribüne supporten.
Offen ist nur, wann sie zurück in ihr Wohnzimmer kehren dürfen. Aufgrund der Entwicklungen der Corona-Zahlen, stehen in den nächsten Wochen erst einmal Geisterspiele in der Bundesliga an.
[url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211100191-borussia-dortmund.html]Hier finden Sie alle News zu Borussia Dortmund[/url]