65 Minuten musste sich der von der Spvgg Greuther Fürth gekommene Offensivmann gedulden, bis er sich den 990 anwesenden Fans im Preußenstadion endlich präsentieren durfte. Beim Stand von 3:1 für Preußen Münster entschied sich Sascha Hildmann dafür, den Ex-Schalker Benedikt Zahn für Joel Grodowski einzuwechseln, der nur zwei Minuten zuvor das dritte Münsteraner Tor des Tages erzielt hatte.
Mit der Einwechslung Zahns bewies der 48-jährige Preußen-Trainer ein glückliches Händchen, denn mit seinem ersten Ballkontakt im Münsteraner Dress konnte Zahn direkt treffen. Nach Vorarbeit von Linksverteidiger Niklas Heidemann stand der Debütant goldrichtig und erzielte mit seinem Treffer das insgesamt fünfte Tor der Partie, das gleichbedeutend mit dem 4:1-Endstand war.
Grodowski über die Zahn-Verpflichtung
"4:1 gewonnen, schöner Tag", sagte Zahn nach seinen ersten 25 Einsatzminuten für die Adlerträger. Der 24-Jährige, der in den vergangenen Monaten kaum Spielpraxis sammeln konnte, sprach nach dem erneuten Münsteraner Sieg auch über seine körperliche Verfassung: "Ich bin fit. Weil ich nicht so viele Einsätze hatte, fehlen mir allerdings noch letzte Körnchen." Vor dem Hintergrund seiner Fitness und Einsatzzeiten konnte Zahn mit seinem Premieren-Tor für Münster mehr als zufrieden sein. "Der Treffer tat mir natürlich gut. Das war gleich was für das Selbstvertrauen", bekräftigte Zahn.
Grodowski, der im Spiel gegen Lotte für Zahn weichen musste, fand für die Verpflichtung seines neuen Mitspielers und möglichen Kontrahenten im Kampf um einen Platz in der Preußen-Startelf ausschließlich positive Worte. "Konkurrenz gehört immer dazu. Ich habe mich gefreut, dass noch jemand kommt", sagte Grodowski über den aktuellsten Neuzugang vom SC Preußen Münster – mit dem er in der kommenden Woche im Topspiel bei Rot-Weiss Essen möglicherweise sogar gemeinsam auf Torejagd gehen wird.