Nach seiner Spuck-Attacke in Richtung von Werder-Bremen-Profi Ludwig Augustinsson muss der FC Schalke 04 mehrere Wochen auf Ozan Kabak verzichten. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Innenverteidiger nach der Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen krass sportwidrigen Verhaltens in der Form einer versuchten Tätlichkeit mit einer Sperre von vier Meisterschaftsspielen in der Bundesliga belegt. Zudem kommt eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro. Das gab der Verein am Mittwochnachmittag bekannt.
Zu der Strafe von vier Spielen kommt zudem noch die reguläre Sperre für Gelb-Rot, das der Türke in der Schlussphase der 1:3-Niederlage gegen Bremen gesehen hat. Somit fehlt Kabak den Schalkern und dem neuen Trainer insgesamt fünf Spiele in der Bundesliga.
Spieler und Verein haben dem Urteil bereits zugestimmt. Der 20-Jährige fehlt somit in den Partien gegen RB Leipzig, Union Berlin, Borussia Dortmund, VfB Stuttgart und den 1. FSV Mainz 05. Kabak hatte in der 26. Minute in Richtung des auf den Boden liegenden Augustinsson gespuckt. Schiedsrichter Markus Schmidt hatte erklärt, diese Szene nicht gesehen zu haben. [article=498256]Kabak hatte sich zwar nach dem Spiel entschuldigt und keine Absicht beteuert[/article], kam nun um die Sperre aber dennoch nicht herum.
"Ich möchte mich bei Ludwig Augustinsson entschuldigen. Es war keine Absicht, die Sicht von außen täuscht. Ich habe so etwas noch nie gemacht und werde es auch niemals tun, da es einfach unsportlich ist. Dies war sehr unglücklich. In jedem Fall, Entschuldigung an Ludwig", schrieb Kabak auf Twitter.