Nach rund acht Monaten ohne Bundesligasieg hat der FC Schalke 04 in der Causa David Wagner die Reißleine gezogen. Am Sonntagmorgen gab der Verein bekannt, dass der 48-Jährige nicht länger Cheftrainer der Königsblauen ist. „Wir alle hatten gehofft, dass wir die sportliche Wende zusammen mit David Wagner schaffen können. Leider haben die ersten beiden Spieltage der neuen Saison nicht die dafür notwendigen Leistungen und Resultate erbracht“,[article=498260] sagte Vorstand Jochen Schneider dazu.[/article]
Im Fußball-Talkformat "Sky90" hat sich TV-Experte Dietmar Hamann nun auf die Suche nach den Gründen für den Rauswurf begeben. Der 47 Jahre alte Ex-Spieler spricht dabei sogar von internen Feindschaften. "Er hat es nicht geschafft, mit der Mannschaft eins zu werden. Aus gut unterrichteter Quelle hat mir jemand gesagt: 'Freunde hatte er noch nie, jetzt hatte er auch Feinde in der Endphase in der Mannschaft.'"
Hamann: Wagner hat es nicht geschafft "ein Miteinander zu erzeugen"
Harte Worte, doch Hamann wusste diese weiter zu begründen. "Ich glaube, dass es das genau auf den Punkt bringt. Denn wenn du so eine Phase hast und keine Mannschaft, die hinter dir steht, dann passiert sowas. Ich glaube, dass er es nicht geschafft hat, ein Miteinander zu erzeugen auf Schalke und nur deswegen ist es möglich, dass du 18 Mal mit einer Mannschaft, die qualitativ für mich unter die ersten Zehn gehört, nicht gewinnst“, führte er aus.
In der Tat wird aus der Ära David Wagner wohl vor allem diese Horror-Serie in Erinnerung beiben. Nach einer starken Hinserie 2019/20 und Platz fünf schlugen die Schalker zum Rückrundenauftakt Borussia Mönchengladbach mit 2:0. Das war am 17. Januar 2020. Seither konnte der FC Schalke 04 einziges Bundesligaspiel mehr gewinnen, belegt in der ewigen Sieglosserien-Tabelle der 1. Bundesliga aktuell Platz 13.
Sollte Schalke am kommenden Spieltag bei RB Leipzig wieder nicht gewinnen, würden sie dort mit dem TSV 1860 München und Revier-Rivale Rot-Weiss Essen gleichziehen. Beide blieben in der ersten Liga einmal 19 Spiele in Folge ohne Sieg. Angeführt wird diese Rangliste übrigens von Tasmania Berlin. Der "schlechteste Bundesligist aller Zeiten" blieb zwischen 1965 und 1966 insgesamt 31 Spiele lang ohne Erfolgserlebnis.
Zitate via Sport Bild
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