Schalkes Abwehrspieler Ozan Kabak hat sich schriftlich per Twitter bei Ludwig Augustinsson entschuldigt. Bei der Schalker 1:3-Pleite gegen Werder Bremen hatte der Abwehrspieler den am Boden liegenden Bremer angespuckt. Nach Ansicht vieler Experten mit Absicht.
Das bestreitet der türkische Nationalspieler nun via Twitter: "Ich möchte mich bei Ludwig Augustinsson entschuldigen. Es war keine Absicht, die Sicht von außen täuscht. Ich habe so etwas noch nie gemacht und werde es auch niemals tun, da es einfach unsportlich ist. Dies war sehr unglücklich. In jedem Fall, Entschuldigung an Ludwig."
Wagner bestätigt Kabaks Version
Damit bestätigte Kabak die Version seines Trainers David Wagner, der sich nach dem Spiel hinter seinen Spieler gestellt und gesagt hatte, dass eine absichtliche Aktion nicht dem Wesen Kabaks entspräche. "Das sieht unschön aus. Zu 100 Prozent war es aber keine Absicht. Ich kenne seinen Charakter. Ich werde nachher natürlich mit ihm sprechen", [article=498252]erklärte Wagner, der wohl selbst vor einer Ablösung steht[/article]. Außerdem kündigte er ein Gespräch mit dem 20-Jährigen an.
Da die Aktion vom Schiedsrichter Markus Schmidt während des Spiels nicht gesehen und nicht geahndet wurde, kann Kabak vom Sportgericht der DFL durchaus noch angeklagt werden. "Das ist nicht schön. Das hat nichts mit Fußball zu tun", sagte Augustinsson. Ob er die Entschuldigung des Schalker Abwehrspielers annimmt, ist derzeit nicht bekannt. Kabak selbst wurde in der 84. Minute nach einer indiskutablen Leistung nach seiner zweiten Gelben Karte vom Platz gestellt.
Neben dem FC Liverpool soll auch der italienische Spitzenklub Inter Mailand Interesse an einem der größten Abwehrtalente Europas haben. Nach dieser Saison kann Kabak den S04 für 45 Millionen Euro verlassen. Geht er noch in dieser Transferperiode, ist eine Ablöse frei verhandelbar.
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