Besonders auf unterklassige Fußballer und Vereine übt der DFB-Pokal seit jeher einen großen Reiz aus. Immerhin haben die Amateure hier mal die Chance, gegen die Profis und womöglich die eigenen Idole zu spielen. Der FV Engers, Gegner des VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr) ist so ein Verein - der Oberligist aus Rheinland-Pfalz steht zum ersten Mal in der Hauptrunde.
Aufgrund der Corona-Pandemie können an diesem Erlebnis die Anhänger des Vereins aber nicht derart teilnehmen, wie es sonst der Fall ist. Zuschauer sind quasi nicht erlaubt, zudem wurde das Heimrecht bekanntermaßen getauscht. Um den Engersern dennoch den Eindruck zu verschaffen, möglichst nah dabei zu sein, will der Verein in den kommenden Tagen seinen Zuschauern möglichst viele Impressionen auf seinen Social-Media-Kanälen liefern.
"So reisen wir, wie ein bekannter Bochumer Sänger so schön sagte, "tief im (in den) Westen". Ein einmaliges Erlebnis!", heißt es auf der Facebook-Seite von Engers. Der Zeitplan der Mannschaft von Sascha Watzlawik wird ebenfalls detailliert beschrieben - von der Anreise nach Bochum, dem Abschlusstraining am Stadion sowie die Hotelübernachtung bis zum Frühstück mit anschließendem Mannschaftsspaziergang am Samstagvormittag.
Klar ist: Eine derartige Auswärtsfahrt mitsamt Aufenthalt im Hotel ist für einen Oberligisten eine ungewöhnliche und normalerweise auch kostspielige Angelegenheit. Doch in dem Fall muss der FV Engers keine eigenen Kosten aufbringen. ,,Der VfL ist uns sehr entgegengekommen", sagte der 1. Vorsitzende Martin Hahn gegenüber der Rheinzeitung. Sowohl Anreise als auch Übernachtung werden vom VfL übernommen. "Deshalb geht an dieser Stelle auch ein sehr großes Dankeschön nach Bochum für dieses tolle Entgegenkommen", schließt der Verein auf seiner Facebook-Seite ab.