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Vor dem 1. Spieltag: So wählen die RL-West-Klubs die 300 Zuschauer aus

Im Niederrheinpokal-Finale gegen den 1. FC Kleve durfte RWE auch nur 300 Zuschauer ins Stadion lassen.
Im Niederrheinpokal-Finale gegen den 1. FC Kleve durfte RWE auch nur 300 Zuschauer ins Stadion lassen. Foto: Thorsten Tillmann
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Vor dem 1. Spieltag der Regionalliga West hat RevierSport bei den gastgebenden Klubs nachgefragt, wie sie denn mit der 300-Zuschauer-Grenze verfahren.

Nach aktuellem Stand dürfen die Regionalliga-West-Klubs ihre Spiele nur vor 300 Zuschauern austragen. RevierSport hat vor dem 1. Spieltag der Saison 2020/2021 bei den Heimmannschaften mal nachgefragt: Nach welchem Kriterium werden die Zuschauer ausgewählt?

SV Rödinghausen - SC Preußen Münster

Alexander Müller (Geschäftsführer des SV Rödinghausen): "Wir haben das alles ein wenig aufgeteilt. 120 bis 130 Karten gehen an unsere Fans, unsere Dauerkarteninhaber. Dann haben wir noch einen Pool von gut 80 Karten für unsere Business-Partner und Großsponsoren. Weiter geht es mit 50 Karten für die Sponsoren, die fast bei jedem Heimspiel des SV Rödinghausen im Stadion sind und nicht nur die Topspiele besuchen. Die verbliebenen Karten gehen dann an Spielerfrauen, Familienmitglieder, Scouts und Funktionäre."

Rot-Weiss Essen - SC Wiedenbrück

Marcus Uhlig (Vorstand Rot-Weiss Essen): "Es wird von uns kein offizielles Ticketing geben. Die Tickets werden an das Vereinsumfeld, Mitarbeiter und Funktionäre verteilt. Allen anderen RWE-Fans bieten wir einen [article=495880]Livestream[/article] zu unseren Heimspielen an."

Alemannia Aachen - Borussia Dortmund II

Hans-Peter Lipka (Geschäftsführer Alemannia Aachen): "Wir haben rund 1300 Dauerkarten verkauft. Dazu hat die Alemannia natürlich sehr viele Sponsoren, die auch an einem Stadionbesuch interessiert sind. Wir wollen das jetzt so handhaben, dass jeder Sponsor und jeder Dauerkarten-Inhaber bis Ende Oktober zweimal in den Genuss kommt, ein Alemannia-Heimspiel zu sehen. Wir gehen nämlich davon aus, dass die Regel der 300 Zuschauer erst einmal bis zum 31. Oktober 2020 Bestand haben wird. Für die Mannschaft gilt: Dass jeder Spieler eine Karte für ein Familienmitglied oder Frau, Freundin erhält."

Wuppertaler SV - Rot Weiss Ahlen

Marcus Harzen (Geschäftsstellen-Mitarbeiter Wuppertaler SV): "Wir haben zunächst einmal ein Hygieneonzept für 1000 Zuschauer ausgearbeitet. Leider wurde dieses von der Bezirksregierung gekippt. Als das geschah, haben wir unseren Dauerkartenverkauf beendet. Bis dahin hatten wir exakt 300 Dauerkarten inklusive VIP-Karten verkauft. Diese WSV-Fans werden wir auch alle zum ersten Heimspiel ins Stadion lassen."

VfB Homberg - SV Lippstadt

Frank Hildebrandt (Sportdirektor VfB Homberg): "Wir werden eine Tageskasse öffnen, in der rund 100 Karten zu erwerben werden. Ansonsten werden wir die Karten an Dauerkarten-Inhaber, Sponsoren, Gönner und Verantwortliche verteilen. Es werden sicherlich auch Leute kommen, die vor der Tageskasse stehen und wir keine Tickets mehr haben. Das ist nun mal so. Wir können in diesen Zeiten nicht alle glücklich machen. Wir müssen uns an die Vorgaben halten."

SV Bergisch Gladbach - Fortuna Köln

Christian Schlösser (Sportdirektor Bergisch Gladbach): "120 Karten gehen an Sponsoren, Gönner, Spielerfrauen etc. 180 gehen an unsere Fans, diese Karten sind schon vergriffen. Die Tageskasse wird nicht geöffnet."

SV Straelen - Fortuna Düsseldorf II

Stephan Dix (Kaufmännischer Leiter des SV Straelen): "Der SV Straelen hat von seinem 300er Karten-Kontingent circa 200 Karten in den freien Dauerkarten-Verkauf gegeben. Die anderen Karten sind Sponsoren, dem geschäftsführenden Vorstand, dem Gast-Vorstand, den Spieler-Frauen bzw. -Eltern, Scouts etc. vorenthalten. Am vergangenen Montag hat der Dauerkarten-Verkauf begonnen; bis dato wurden ca. 100 Karten verkauft. Sofern das Restkontingent nicht als Dauerkarten verkauft wird, findet am Freitag bzw. zukünftig vor den Spielen ein Vorverkauf des verbliebenen Restkontingentes statt. Ein Tageskassen-Verkauf am Spieltag soll nicht stattfinden, um den Personalisierungsaufwand – der in heutigen Zeiten vorgeschrieben ist – zu reduzieren."

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