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Bochum: Spielabbruch in Hattingen/ Mitspieler unter Schock
„Ist nur unser Hobby“

Kreis Bochum: Spielabbruch nach schwerer Verletzung in Hattingen
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Ein Spielabbruch in der Kreisliga C 5 Herren Bochum ereignete sich am Sonntag in Hattingen. Die Partie zwischen DJK Märkisch Hattingen II und DJK Adler Dahlhausen III musste nach etwa 30 Minuten unterbrochen werden und wurde anschließend auch nicht mehr fortgesetzt. Allerdings ist dieses Mal nicht Aggression oder Gewalt der Grund gewesen, vielmehr sorgte eine schlimme Verletzung eines Gäste-Spielers für entsetzte Gesichter.

Der Verteidiger zog sich bei einem Zusammenprall mit dem eigenen Torwart einen Bruch des Schien- und Wadenbeins zu.

RevierSport online befragte die beiden Trainer nach: Was war da los?

Trainer Markus König (DJK Adler Dahlhausen III):

„Die Heimmannschaft spielte einen langen Ball in die Spitze. Unser Torwart, Dennis Broeger ging dem Ball entgegen, ebenso unser Verteidiger, Markus zur Oven. Beide Mitspieler haben sich nicht bemerkt und knallten mit ihren Schienbeinen zusammen. Nach nur wenigen Sekunden merkten alle Spieler auf dem Feld, dass gerade etwas Schlimmes passiert ist. Bei dem Zusammenprall verletzte sich der Verteidiger Markus zur Oven schwer. Er brach sich das Schien- und Wadenbein. Der Torwart holte sich bei dem schweren Unfall 'nur' eine starke Prellung. Als meine Spieler die Ausmaße des Zusammenpralls mitbekommen haben, entschlossen sie sich, für heute nicht mehr zu spielen. Markus zur Oven wurde am selben Abend noch im Krankenhaus operiert und befindet sich auf dem Wege der Besserung. Der schwer verletzte Spieler und auch seine unter Schock gestandenen Mitspieler, wurden von den Gastgebern aus Hattingen gut verarztet, beziehungsweise gut betreut.“

Marcel Sigmund (Trainer DJK Märkisch Hattingen II):

„Erst einmal möchte ich dem verletzten Spieler gute Besserung wünschen. Die Verletzung ereignete sich aus meiner Sicht sehr, sehr unglücklich. Es handelte sich ja nicht um ein Foul, sondern um einen Zusammenprall der zwei Mitspieler. Das war eine äußerst merkwürdige Situation. Als ich hörte, dass die Spieler aus Dahlhausen nicht mehr weiterspielen wollten, war ich kurz nicht damit einverstanden. Auch meine Spieler wollten die Partie zu Ende spielen, um ein Nachholspiel zu vermeiden. Allerdings wurde uns relativ schnell klar, dass die Situation der Gäste aus Hattingen sehr ernst war. Wir haben uns dann in deren Lage hinein versetzt und bekamen schnell Verständnis dafür, dass sie heute nicht mehr weiter machen wollten. Die Hattinger stimmten auch einer Wertung des Spiels zu unseren Gunsten sofort zu. Denn man muss berücksichtigen, dass das nur unser Hobby ist und wir in der Kreisliga C spielen. Da haben andere Dinge manchmal Vorrang vor dem Sportlichen.“

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