Vincent Gembalies, Lukas Daschner, Ahmet Engin. Für den MSV Duisburg hat es sich in den vergangenen Jahren - auch nach der Abmeldung der zweiten Mannschaft - immer wieder gelohnt auf die eigene Jugend zu setzen. In diesem Jahr, nach dem Corona-Restart kam mit Darius Ghindovean ein weiterer Neuer aus dem eigenen Nachwuchs in die erste Mannschaft. Doch auch finanziell lohnt sich für den MSV die eigene Nachwuchsakademie. Und das nicht nur, weil immer wieder Anteile an Ablösen aufgrund von Wechseln ehemaliger MSV-Talente fließen können.
Vom Deutschen Fußball-Bund erhalten die Duisburger nun 350.000 Euro aus dem sogenannten Nachwuchsfördertop 3. Liga. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montag bekannt. Von den insgesamt 2,95 Millionen Euro bekommt der MSV 348.000 Euro, so viele wie kein anderer Verein der 3. Liga. Es folgen 1860 München (303.000) und der FC Ingolstadt (245.000).
Bayern München bekommt für die U23 kein Geld
Mit diesen Zahlungen soll die Nachwuchsförderung belohnt und gestärkt werden. Bei der Berechnung der Ausschüttungen werden zwei Kriterien berücksichtigt: Das Vorhandensein eines Leistungszentrums oder eines Leistungszentrums im Aufbau sowie die Einsatzzeiten von Spielern in der 3. Liga mit deutscher Staatsangehörigkeit im U21-Alter.
Die zweiten Mannschaften von Lizenzvereinen partizipieren übrigens nicht aus diesem Topf. Somit erhält der FC Bayern München für seine U23 beispielsweise kein Geld. Eine Übersicht über alle Zahlungen wurde auf Wunsch der Klubs nicht veröffentlicht. Die geringste Zahlung beträgt laut DFB allerdings 32.000 Euro.Die Fördergelder werden nach Vorlage der notwendigen Unterlagen durch die Vereine bis spätestens 30. September vom DFB ausgezahlt.
In Spielertransfers wird dieses Geld allerdings nicht fließen. Aus rechtlichen Gründen dürfen diese Zuschüsse ausschließlich in den gemeinnützigen Bereich der Vereine fließen. Die Mittelverwendung ist zweckgebunden an die Nachwuchsförderung. Das müssen die Klubs dann auch nachweisen.