Eigentlich gilt es ja als positiver Effekt von Vorbereitungsspielen, dass Trainer mehr Spieler als gewöhnlich einsetzen können. Doch beim [article=493811]Testspielauftakt des MSV Duisburg gegen Preußen Münster (1:0) am Samstag[/article] war eher das Gegenteil der Fall. Aktuell sind bekanntlich nur vier Wechsel erlaubt. Dieses Kontingent hatten beide Teams allerdings schon ausgeschöpft, als sich Münsters Alexander Langlitz in der zweiten Halbzeit verletzte und vom Feld musste.
Dann sei es ein "großes Problem, wenn ein Spieler verletzt ausfällt, dass dann nicht mal die Möglichkeit besteht, zurück zu wechseln", meinte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht anschließend in einem Vereinsinterview. "Deshalb haben wir der Fairness halber auch einen Mann runtergenommen."
MSV Duisburg testet gegen Gladbach
Und so wurden die letzten 20 der 70 Minuten dauernden Partie im zehn gegen zehn gespielt. Das Tor des Tages war zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon gefallen. Kapitän Moritz Stoppelkamp traf nach 35 Minuten. Zuvor hatte Leroy Mickels den Ball auf dem rechten Flügel erobert, seine Hereingabe ließ Petar Sliskovic geschickt für den einstartenden Stoppelkamp durch.
"Da hatten wir einen hohen Ballgewinn, haben schnell umgeschaltet, das stellt mich zufrieden", sagte Lieberknecht. Sein Gesamtfazit fiel etwas durchwachsener aus: "Aller Anfang ist schwer. Wir haben heute probiert, ein paar Ideen aus dem Training zu sehen." Da habe mal "gut, mal weniger gut", funktioniert. "Aber dafür sind Testspiele da."
Nun dauert es eine Woche, ehe die Zebras das nächste Testspiel bestreiten. Kommenden Samstag geht es zum Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Was bis dahin beim MSV auf dem Trainingsplan steht? "Wir müssen den athletischen Bereich berücksichtigen, wir müssen berücksichtigen, dass wir auf dem Platz die taktischen Inhalte trainieren. Das ist immer komplex, es ist ein Mix von beidem."