Nach drei Jahren ist Schluss: Der KFC Uerdingen und René Vollath gehen zur neuen Saison hin getrennte Wege. Der in diesem Sommer auslaufende Vertrag des Keepers wurde vom Verein nicht verlängert. Im Einvernehmen scheint diese Entscheidung allerdings nicht getroffen worden zu sein.
„Über mein letztes Jahr wurde viel geschrieben und gesprochen. Genauso wie zu Beginn der Saison bin und bleibe ich bezüglich der Entwicklungen der letzten Wochen und der konträren gestrigen Nachricht wort- und sprachlos“, kommentierte Vollath seinen Weggang aus Uerdingen auf Facebook.
KFC: Vollath-Trennung eine „schwere Entscheidung“
Aufseiten des KFC bedankte man sich bei dem Keeper in Person von Geschäftsführer Nicolas Weinhart für sein „absolut tadelloses Verhalten“. Es sei zudem eine „schwere Entscheidung“ gewesen, Vollaths Vertrag nicht zu verlängern.
Vollath wechselte im Sommer 2017 vom Karlsruher SC zum KFC Uerdingen und stieg mit den Blau-Roten im Rahmen seiner Premierensaison von der Regionalliga West in die 3. Liga auf. Für die Krefelder stand der 30-Jährige in insgesamt 74 Pflichtspielen zwischen den Pfosten. Der Abschied von der Grotenburg „schmerzt“ Vollath. Allerdings freue er sich schon jetzt „auf neue sportliche Herausforderungen“.
René Vollaths KFC-Abschieds-Post im Wortlaut:
„Liebe KFC Uerdingen Fans, Uerdinger, Krefelder, Zuschauer und Sympathisanten,
nach drei Jahren schließt sich das Kapitel KFC Uerdingen in meiner sportlichen Laufbahn. In der Zeit sind wir gemeinsam Meister in der Regionalliga West geworden, haben in der Relegation in unvergessenen Spielen Waldhof Mannheim besiegt und sind aufgestiegen, haben den Niederrheinpokal gewonnen und uns in der 3. Liga etabliert.
Gerade die ersten eineinhalb Jahre waren von extremen sportlichen Erfolgen geprägt und ich werde viele Spiele immer in Erinnerung behalten. Über mein letztes Jahr wurde viel geschrieben und gesprochen. Genauso wie zu Beginn der Saison bin und bleibe ich bezüglich der Entwicklungen der letzten Wochen und der konträren gestrigen Nachricht wort- und sprachlos.
Am Ende bleibt, dass ich 10 der letzten 11 Spiele im Tor stand, immer gebrannt und nie aufgegeben habe und letztendlich von Euch mit der Wahl zum Spieler des Jahres und dem legendären „Kalle“ belohnt wurde. Dafür und gerade für die Unterstützung in der schwierigen Zeit will ich mich bei euch und auch bei vielen meiner Mannschaftskollegen bedanken.
Wir haben hier Anschluss und Freunde gefunden, haben uns in Krefeld eingelebt und uns hier sehr wohl gefühlt. Der Abschied schmerzt, aber ich freue mich schon auf neue sportliche Herausforderungen."