[article=493291]Mit dem ersten Mannschaftstraining[/article] fiel beim MSV Duisburg am Montag der Startschuss für die Saisonvorbereitung - und mit Tim Albutat fehlte ein Spieler, der eigentlich fest eingeplant war. Doch am Tag zuvor hatte der Verein den Vertrag mit dem 27-Jährigen nach sechsjähriger Zusammenarbeit überraschend aufgelöst. Kurz darauf wurde Albutat bei Liga-Konkurrent KFC Uerdingen als Neuzugang vorgestellt.
Damit muss sich der MSV in der Mittelfeldzentrale neu aufstellen. Schon zuvor hatte sich Albutats Nebenmann Yassin Ben Balla in Richtung Eintracht Braunschweig verabschiedet.
MSV-Trainer Lieberknecht von Albutat-Abgang "überrascht"
„Bei Yassin war das aufgrund seiner Leistung abzusehen“, meinte Trainer Torsten Lieberknecht in einer virtuellen Medienrunde am Montag. Der Wechsel von Albutat hingegen habe den Coach „stark überrascht. Er hat in einem Gespräch einen sehr antriebslosen Eindruck hinterlassen.“
[article=493197]Ähnlich wie schon zuvor Sportdirektor Ivica Grlic[/article] betonte Lieberknecht: „Für mich ist es wichtig, dass wir Jungs haben, die brennen.“ Dennoch sei der Abgang „brutal schade. Ich glaube, dass er in der letzten Saison von mir die Wertschätzung bekommen hat, die er in den Jahren davor vermisst hatte.“
In der vergangenen Saison gehörte Albutat zu den absoluten Stammkräften, bestritt 33 Einsätze in der 3. Liga. „Er hat sich mit aller Macht diesen Aufstieg gewünscht“, sagte Lieberknecht. „Jetzt hat man gemerkt, dass ihm der Antrieb fehlt, es noch einmal anzupacken. Die letzte Saison war sehr kräftezehrend.“
MSV-Trainer Lieberknecht kennt das Geschäft
Nach vielen Jahren im gleichen Verein sei Albutat vielleicht müde gewesen, mutmaßte der Coach über die Gründe für Albutats Wunsch nach einer Veränderung. „Überrascht hat mich dann, wo er hingeht“, sagte Lieberknecht über den Wechsel ins wenige Kilometer entfernte Krefeld. „Ich dachte, er hat vielleicht Lust auf eine andere Region.“
Angst, dass weitere MSV-Profis Albutat nacheifern, habe Lieberknecht nicht: „Nach vielen Jahren als Trainer bin ich es gewohnt, dass manchmal Dinge passieren, mit denen man nicht rechnet. Das hindert mich nicht daran, etwas Neues zu kreieren und andere Jungs einzubinden.“
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