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Borussia Dortmund
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17:30 |
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In den letzten Zügen der Saison 2019/20 warf Tarsis Bonga immer mal wieder einen Blick auf den Zweitliga-Liveticker. Er konnte sehen, wie der VfL Bochum nach dem Re-Start einen starken Lauf hatte, in acht von neun Spielen ungeschlagen blieb. Rasend schnell ließ die Elf von Thomas Reis die Abstiegsplätze hinter sich. "Aber ich habe mich nicht wirklich darauf konzentriert", so Bonga, der seinen Fokus aufs eigene Team legte: "Für mich war es in dem Moment immer wichtig, mich auf die Aufgabe mit Chemnitz zu konzentrieren."
Was dem VfL gelang, sollte für Bonga und die Himmelblauen nicht klappen: der Klassenerhalt. Am dramatischen finalen Spieltag gewann der Chemnitzer FC zwar mit 4:2 gegen Rostock - allerdings wies der FSV Zwickau eine bessere Tordifferenz vor. Chemnitz musste runter, Zwickau - ausgerechnet Bongas vorheriger Verein - blieb in der 3. Liga.
Sowieso, den Abstiegskampf kennt Bonga bestens von seinen bisherigen Stationen. Sei es in Zwickau, bei der U23 von Fortuna Düsseldorf in der Regionalliga West oder mit dem Nachwuchs des Bonner SC: Oft ging es um den Ligaverbleib.
"Bochum war damals schon ein cooler Traditionsverein"
Immer wieder traf Bonga auf den VfL Bochum, vor allem im Jugendbereich. "Bochum war damals schon ein cooler Traditionsverein", erinnert sich der 23-Jährige. "Man hat immer gespürt, wenn man gegen Bochum, Schalke, Dortmund oder Köln gespielt hat, dass es ein anderes Mindset bei den Jungs ist, weil sie darauf getrimmt sind, Erfolge zu liefen. Man hat schon in der Jugend gesehen, dass Bochum eine eigene Spielweise hat."
Als schließlich die Gespräche mit dem VfL liefen, alles nach und nach spruchreif wurde, zögerte Bonga keine Sekunde mit seiner Unterschrift. "Ich glaube, dass das für mich persönlich ein guter Schritt ist", sagt er.
In der 3. Liga brachte es Bonga zuletzt auf zwölf Scorerpunkte. Bochums Sportchef Sebastian Schindzielorz bescheinigte ihm eine gute Entwicklung. Eine, die noch lange nicht abgeschlossen sei. "Wir wollen ihn bei dieser weiter fördern und unterstützen, damit er hier in Bochum seine nächsten Schritte machen kann", so Schindzielorz. Und auch Bonga selbst sieht in seinem neuen Klub gute Möglichkeiten: "In Bochum ist vieles möglich, es ist viel Potenzial da. Ich persönlich möchte mich etablieren, da rein kommen."
Bonga ist flexibel in der Offensive einsetzbar
Worauf sich der VfL allemal einstellen kann, ist ein Offensivspieler, der äußerst flexibel ist. Auf den Flügeln kann Bonga genauso spielen wie in der Mitte. "Wo ich am besten bin, entscheidet dann der Trainer", sagt der gebürtige Neuwieder. Mit einer Körpergröße von 1,97 Metern dürfte er zu den größeren Spielern in der 2. Bundesliga gehören. Was allerdings nicht heißt, dass er besonders gut im Kopfballspiel ist. Gerade hier will sich Bonga noch verbessern.
Seine Stärken umschreibt Bonga wie folgt: "Ich bin groß, bin schnell und kann meinen Körper gut einsetzen mit meiner Wucht und meinem Tempo. Ich bin auf jeden Fall ein Spieler, der gerne das Eins-gegen-eins sucht." Und wer weiß: Vielleicht kann er all dies in Bochum mal ganz ohne Abstiegssorgen zeigen. gp/juh
