Lange Zeit roch es stark stark nach Heimpleite in der Duisburger Arena. Doch in der 92. Minute kam Sinan Karweina - und rettete dem MSV Duisburg mit seinem Treffer zum [article=488683]1:1-Endstand[/article] einen Punkt gegen die Würzburger Kickers.
„Auch wenn es keiner ist, fühlt sich das fast schon wie ein Sieg an“, sagte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht, dessen Team dank des Remis einen direkten Verfolger auf Abstand halten konnte, anschließend. "Uns war klar, dass wir viel investieren müssen, um die Lücke zu finden, dass wir einen richtig guten Tag brauchen. Den haben wir nicht gehabt und das hat Gründe“, meinte der Duisburger Coach mit Blick auf den "homogenen und starken" Gegner aus Würzburg und die mangelnde Regenerationszeit nach dem Gastspiel beim 1. FC Kaiserslautern (3:1) unter der Woche.
MSV-Matchwinner Karweina: Stoppelkamp wie Ronaldo
Doch trotz des glücklichen Punktgewinns gab es bittere Nachrichten für die Zebras. Denn nach 28 Minuten musste Kapitän Moritz Stoppelkamp angeschlagen ausgewechselt werden. Nach Abpfiff war unklar, wie schwer es den 33-Jährigen erwischt hat. „Ich kann noch keine Prognose geben. Er hat einen kleinen Stich gemerkt, das deutet erst einmal auf einen Muskelfaserriss hin“, sagte Lieberknecht nach Abpfiff.
Mit 14 Saisontoren und zehn Vorlagen ist Stoppelkamp so etwas wie die Lebensversicherung des MSV. Oder wie es Torschütze Karweina ausdrückte: „Stoppel ist für uns wie Cristiano Ronaldo für Portugal."
Derweil sah Lieberknecht eine Verbindung zwischen dem eng getakteten Drittliga-Spielplan und der Verletzung seines Kapitäns.
Duisburgs Albutat fühlte sich nicht fit
„Wenn man die Saison durchziehen möchte mit allem was dazugehört, dann geht es auch auf die Gesundheit der Spieler“, meinte der 46-Jährige und schickte eine Spitze in Richtung DFB: „Da gibt es einige Leute, die einfach mal zuhören und sich Gedanken machen und nicht nur hinter dem Schreibtisch sitzen und irgendwelche Dinge machen sollten.“
Neben der ohnehin schon üppigen Ausfallliste fehlte auch der eigentlich gesetzte Mittelfeldmann Tim Albutat im Aufgebot des MSV - wohl eine Vorsichtsmaßnahme. „Er hat eine gewisse Müdigkeit in der Muskulatur gespürt“, erklärte Lieberknecht.
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