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Ex-BVB-Keeper Weidenfeller: Darauf kommt es im Geister-Derby an

Roman Weidenfeller ist Revierderby-Rekordspieler von Borussia Dortmund.
Roman Weidenfeller ist Revierderby-Rekordspieler von Borussia Dortmund. Foto: firo
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Kein Spieler in der Geschichte von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund war öfter gegen Schalke 04 im Einsatz als Roman Weidenfeller. Doch ein Derby vor leeren Rängen hat der Ex-Keeper noch nicht erlebt.

Wenn sich jemand getrost als Experte für das Revierderby bezeichnen kann, dann ist das Roman Weidenfeller. Bis zu seinem Karriereende 2018 spielte der frühere Torhüter von Borussia Dortmund das Duell 24-mal - kein anderer Borusse stand öfter gegen Schalke 04 auf dem Rasen.

Ob das legendäre 4:4 (2017) oder das 2:1 im Jahr 2005, als der BVB erstmals nach neun Jahren auf Schalke gewann: Der 39-Jährige hat das Derby in nahezu all seinen Facetten kennengelernt. Nur als Geisterspiel erlebte Weidenfeller die Partie - logischerweise - noch nicht. Ihm fällt der Gedanke an das Aufeinandertreffen vor leeren Rängen am Samstagnachmittag schwer, wie er in einem Gastbeitrag für das Fachmagazin Kicker schreibt.

Eigenmotivation im BVB-Team gefragt

Durch den Zuschauerausschluss werde dem gastgebenden BVB der Heimvorteil genommen, findet Weidenfeller. Denn die Südtribüne - für ihn eine "brodelnde, bebende Masse" - könne die Borussia nun weder nach vorne peitschen und ihre "unheimliche Kraft" auf das Team übertragen noch den Gegner einschüchtern oder verunsichern.

Dahingehend sieht Weidenfeller die Mannschaft in der Pflicht. Eigenmotivation sei nun gefragt, schreibt er. Der sonst von den Fans erzeugte "Impuls, sich alles abzuverlangen", müsse jetzt von innen kommen. "Von jedem Einzelnen oder als Prozess von der ganzen Gruppe."

Weidenfeller: Spieler müssen sich im Revierderby zurückhalten

Und das allerdings nicht ohne ein gewisses Maß an "Zurückhaltung und Disziplin auf dem Rasen". Denn klar ist: Ohne Zuschauer ist das verbale Verhalten auf dem Platz für die Schiedsrichter und Fernsehzuschauer deutlich besser zu vernehmen.

Mehrere Vereinsvertreter hatten bereits angemerkt, dass die Geisterspiel-Atmosphäre die Ergebnisse an den noch ausstehenden Bundesliga-Spieltagen durchaus beeinflussen könnte. Weidenfeller sieht in dem ungewohnten Modus auch eine Chance für die Klubs: "Wie gut der Anpassungsprozess an die veränderten Gegebenheiten funktioniert, wird im Meisterschaftskampf, im Kampf um die Europa-League-Plätze oder im Tabellenkeller ein entscheidender Faktor sein", glaubt der frühere Torhüter des BVB.

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