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Verbandspokal: RW Oberhausen mit Schwierigkeiten gegen TuS Helene
"Zu dieser Leistung fehlen mir echt die Worte"

ARAG-Cup: RWO strauchelt gegen Helene
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David gegen Goliath die Zweite: Nachdem in der vergangenen Woche ETB Schwarz-Weiß Essen zu Gast an der Bäuminghausstraße war, empfing der TuS Helene Essen am heutigen Sonntag erneut einen Nordrhein-Oberligisten: Gegen Rot-Weiß Oberhausen ging es um den Einzug in die Runde der letzten Acht des ARAG-Verbandspokals. Nur mit viel Mühe setzten sich die Gäste am Ende in Essen durch. "Ich werde mir überlegen, wie ich auf diese Leistung reagiere", schnaubte RWO-Trainer Hans-Günter Bruns nach Spielende.

Oberhausen drängte die Gastgeber nun mehr und mehr in die Defensive, ohne die Feldüberlegenheit jedoch in klare Chancen ummünzen zu können. Die wenigen Torschüsse offenbarten vielmehr ein gewisses Maß an Frustration des Oberliga-Zweiten. So konnten sich die Zuschauer bereits frühzeitig auf eine Verlängerung gefasst machen – die Überraschung lag in der Luft.

Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit ergab sich für den TuS sogar noch die Gelegenheit zum 1:0, doch RWO-Keeper Lukas Fronczyk konnte den Distanzschusse von Sascha Abraham an den Querbalken lenken. Wenig später war Schluss. 93 Minuten reichten den Regionalliga-Anwärtern aus Oberhausen nicht, um gegen den Landesliga-Zwölften einen Treffer erzielen. „Um gegen so einen Gegner zu bestehen, muss einfach alles passen“ wusste Helene-Coach Oliver Vössing vor der Partie um den Klassenunterschied. Vielleicht sollte heute so ein Tag sein. Die Anhänger der Bruns-Elf quittierten die Leistung der Ihren zumindest zunehmend missmutig. 30 Minuten Verlängerung standen also an.

Vier Minuten nach Wiederanpfiff erlöste dann jedoch Jens Robben die Oberhausener und erzielte nach einer Unkonzentriertheit im Aufbauspiel der “Helenen“ das goldene Tor. Die Essener hatten nun nichts mehr entgegenzusetzen und RWO kam nach einer mitunter desaströsen Leistung mit einem dunkelblauen Auge davon.

Dementsprechend schlecht war auch die Laune von Hans-Günter Bruns nach dem Abpfiff. Er ergriff sofort die Flucht in die Kabine. „Zu dieser Leitung fehlen mir echt die Worte. Ich gehe mal von Überheblichkeit aus, anders kann ich mir so eine Leistung nicht erklären. Jetzt werde ich mir überlegen, wie ich darauf reagiere.“

In der Umkleide dürfte es für die Rot-Weißen also trotz des Sieges recht ungemütlich geworden sein. Sowieso war an den Mienen der Spieler nur schwer auszumachen, wer am heutigen Tag das bessere Ende für sich hatte. Die Glückwünsche galten zumindest dem Gastgeber. So zeigte sich TuS-Coach Oliver Vössing auch zufrieden mit seiner Truppe: „Ich habe ja bereits im Vorfeld gesagt, dass gegen Oberhausen schon alles passen muss, heute war dann wohl mal so ein Tag. Wir standen sehr diszipliniert, aus Oberhausener Sicht mag das vielleicht destruktiv erscheinen. Aber wir können insgesamt stolz auf unsere Leistung sein. Wir haben sehr wenig zugelassen und die wenigen Chancen hat Sascha Quabeck, der heute eine überragende Leistung gebracht hat, zunichte gemacht. Am Ende fehlte dann natürlich auch ein bisschen die Konzentration.“

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