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Berlinski-Zukunft noch unsicher – "Zur Not leg ich mich unter den LKW"

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Foto: Thorsten Tillmann.
Ron Berlinski wird RWE nach zwei Jahren verlassen. Foto: Thorsten Tillmann

Rot-Weiss Essen feierte am Samstag den Niederrheinpokalsieg über RWO (3:0). Ron Berlinski erzielte seinen letzten Treffer als Essener.

Was für ein Abschied für Ron Berlinski. Der Mittelstürmer, der Rot-Weiss Essen am Ende der Saison verlassen wird, erzielte bei seinem letzten Einsatz für RWE im Niederrheinpokal-Finale gegen Rot-Weiß Oberhausen in der 83. Minute den Treffer zum 3:0-Endstand.

Ein perfektes Ende der zweijährigen Zeit an der Hafenstraße, oder? "Ich bin mega glücklich und dankbar, dass Sascha Voelcke den Ball rübergespielt hat und ich ihn über die Linie zittern konnte. Es ist natürlich glücklich und traurig zugleich, dass das Kapitel Rot-Weiss Essen jetzt zu Ende ist", antwortete Berlinski.

Klar: Der 29-Jährige hatte gemischte Gefühle. Auf der einen Seite war die Freude über den Pokalsieg und das eigene Tor groß, auf der anderen Seite war es allerdings auch der letzte Auftritt im RWE-Trikot. Berlinski blickt trotzdem stolz zurück:

"Die Fans wussten, was sie an mir haben und was vielleicht auch nicht. Ich habe wirklich jedes Mal mein Leben auf dem Platz gelassen und mir sogar Knochen gebrochen (lacht). Mein Vater hat auf der Zeche gearbeitet, er hat mir diese Malocher-Mentalität mitgegeben, die man hier auch noch zu schätzen weiß. Riesen-Dank an die Fans für die Geduld, auch wenn ich ihnen nicht die zahlreichen Tore beschert habe. Jeder wusste aber, dass ich alles für Rot-Weiss Essen getan habe. Die zwei Jahre waren absolute Highlights."

Und wie geht es jetzt für Ron Berlinski weiter? Noch hat der gebürtige Bochumer keinen neuen Verein gefunden, er möchte aber gerne in der 3. Liga bleiben. Für RWE bestritt er insgesamt 81 Pflichtspiele und erzielte 17 Tore.

Ich werde mir drei Tage lang ordentlich einen reindübeln.

Ron Berlinski.

"Wie es für mich weitergeht, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht. Ich hoffe natürlich, dass ich in der 3. Liga bleiben werde. Zuvor habe ich aber auch zehn Jahre normal gearbeitet (Mechatroniker für Nutzfahrzeuge, Anm. d. Red.). Für mich war die 3. Liga schon ein Bonus. Ich würde mir wünschen, dass Fußball noch nicht zu Ende ist, aber auch das wäre nicht so schlimm. Ich falle weich und weiß, wo die Brötchen gebacken werden. Zur Not lege ich mich unter den LKW. Damit habe ich auch kein Problem", blickt der Stürmer voraus.


Erstmal geht es für Berlinski jetzt noch mit der Mannschaft nach Mallorca. Am Sonntag startet der Flieger. Die Devise ist klar: "Ich werde mir drei Tage lang ordentlich einen reindübeln."

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