Wie wenig dem SC Preußen Münster vor 12.569 Zuschauern im Heimspiel gegen Jahn Regensburg (1:3) geglückt war, stellten die Aussagen von SCP-Trainer Sascha Hildmann nach Spielschluss eindrucksvoll unter Beweis. „Es lief einfach scheiße“, wollte der Erfolgscoach ob der drei frühen Gegentore nicht lange um den heißen Brei herum reden, und ergänzte süffisant: „Das Beste war das Wetter.“
Die Bälle seien von Teilen der Münsteraner Mannschaft „durch die Gegend gepfeffert“ worden, während andere Preußen-Spieler ausgerechnet im Showdown gegen Regensburg „nicht aus dem Quark gekommen“ seien. Das abschließende Hildmann-Resümee: „Wir haben Fehler produziert, Regensburg hat sie provoziert.“
„Wir wollen weiter oben mitmischen und angreifen.“
Preußen-Kapitän Marc Lorenz
Und doch wollte der Ex-Lauterer sich von der ersten Niederlage im Jahr 2024 nicht die Laune verderben lassen, sondern vielmehr den Blick auf das nächste Topspiel beim SSV Ulm richten. „Hätte uns vor der Saison jemand gesagt, dass es in Ulm ein Spitzenspiel werden würde, hätten es alle gerne genommen.“
Sollte die Hildmann-Elf nach der 1:3-Pleite in der kommenden Woche bei den Spatzen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und den aktuellen Tabellenzweiten besiegen, hätten die Adlerträger im Aufstiegsrennen noch immer beste Karten. Auch deshalb forderte Kapitän Marc Lorenz nach dem Regensburg-Spiel von den Spielern des SCP vollsten Einsatz bis zum Schluss: „Wir wollen weiter oben mitmischen und angreifen.“
Innenverteidiger Niko Koulis, der sich nach dem Spiel gegen Regensburg ähnlich selbstkritisch wie Hildmann präsentierte, ergänzte: „Das Beste ist, das Spiel einfach abzuhaken.“ Und weiter: „Ulm kommt, da freuen wir uns drauf.“