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RWE - Zwickau
Vor dem Test - diese Geschichte verbindet beide Vereine

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In der letzten Saison endete das RWE-Heimspiel gegen den FSV Zwickau 1:1.
In der letzten Saison endete das RWE-Heimspiel gegen den FSV Zwickau 1:1. Foto: Thorsten Tillmann
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Wenn Rot-Weiss Essen und der FSV Zwickau am Samstag zum Test antreten, dann haben sie ein Jahr 2023 hinter sich, das unterschiedlicher nicht sein könnte.

Am Samstag (13. Januar, 14 Uhr) trifft Rot-Weiss Essen in einem Testspiel auf den FSV Zwickau. Es ist kein normaler Test, denn die beiden Vereine verbindet seit dem Jahr 2023 eine spezielle Beziehung.

Während RWE - auch durch Hilfe des FSV - in der letzten Spielzeit die Klasse halten konnte, ging es für Zwickau in die Regionalliga - vor allem aufgrund eines Becherwurfs am 23. April im Heimspiel von Zwickau gegen RWE.

Zuvor hatten die Essener quasi mit dem Halbzeitpfiff im Abstiegskrimi das 1:1 erzielt, zudem sah Zwickaus Nils Butzen in dieser Szene Rot. Zu viel für einen Zwickau-Anhänger, der auf dem Weg in die Kabine Schiedsrichter Nicolas Winter und seine Assistenten mit Bier überschüttete.

Der Rest ist bekannt. Die Partie wurde abgebrochen, das Spiel mit 2:0 für RWE gewertet, Zwickau war nach diesem Spiel fast nicht mehr zu retten und stieg ab.

Nicht ohne noch einen wichtigen Dreier einzufahren. Und zwar am 37. Spieltag - obwohl der FSV abgestiegen war, siegte er mit einer tollen Moral 2:1 beim VfB Oldenburg. Für Essen ein ganz wichtiges Spiel. Denn bei RWE ging nichts mehr. Abseits der Zwickau-Partie gewann RWE nur eines der letzten zwölf Spiele und ohne den FSV-Erfolg in Oldenburg hätte RWE ein noch größeres Saisonfinale gegen den SC Verl gehabt.

RWE feierte den Klassenerhalt, Zwickau muss sich in der Regionalliga neu aufstellen. Unter anderem gab es eine Crowdfunding-Aktion, an der auch die Essener teilnahmen und eine Summe spendeten.

Zwickau hatte in der letzten Saison sicherlich auch seinen Anteil daran, dass wir den Klassenerhalt erreichen konnten

Marcus Uhlig

RWE-Boss Marcus Uhlig hatte im Sommer erklärt: "Zwickau hatte in der letzten Saison sicherlich auch seinen Anteil daran, dass wir den Klassenerhalt erreichen konnten. Zeitgleich musste der FSV die Liga verlassen, auch deshalb, weil unser gemeinsames Spiel wegen des Becherwurfs abgebrochen und im Nachlauf für uns gewertet wurde. Aufgrund der Vorkommnisse in unserer letzten Regionalliga-Saison beim Spiel gegen Preußen Münster können wir sehr gut nachvollziehen, wie machtlos man als Verein gegen solche Ereignisse ist, jedoch alle negativen Konsequenzen tragen muss."

Daher wollte RWE noch einmal helfen und so kam es zum Test, der am Samstag ausgetragen wird. Die Einnahmen des Freundschaftsspiels werden geteilt. Eine Aktion, die dem FSV Zwickau zugutekommen wird, denn der FSV kämpft immer noch mit hohen Verbindlichkeiten.

Und auch sportlich hat der FSV noch keinen Boden gefunden. In der Regionalliga Nordost überwintert der FSV auf einem Abstiegsplatz mit nur 16 Punkten nach 17 Partien. Auf der anderen Seite überraschte RWE in Liga 3 mit einem starken vierten Platz zur Winterpause. Und auf dem Weg der Essener hat der FSV Zwickau einen ganz speziellen Platz eingenommen.

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