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Preußen Münster
„Im nächsten Jahr geht es richtig rund“

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Preußen Münster: „Im nächsten Jahr geht es richtig rund“
Foto: Stefan Rittershaus
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Bei der 0:1-Niederlage gegen den Wuppertaler SV musste Münster nach drei Siegen in Folge erstmals wieder Federn lassen. Für den Trainer des SCP war das aber kein Grund zur Sorge.

Alles in allem wäre ein Remis gegen einen gut aufgelegten Wuppertaler SV sicherlich verdient gewesen. Nach 90 Minuten stand Tabellenführer Preußen Münster aber ohne Zählbares da. Die kluge Spielweise des Gegners hatte ihren Anteil am fünften Wuppertaler Sieg in Serie. Das musste auch Münsters Max Schulze Niehues feststellen. „Wuppertal hatte eine Mannschaft mit viel Qualität und Erfahrung. Zum Schluss haben sie es clever gelöst“, erklärte der 34-jährige Schlussmann.

„Am Ende reicht manchmal ein Tor“, ergänzte Serhat Güler, spielstarker Offensivmann aus dem Bergischen Land und Wegbereiter zum alles entscheidenden 1:0 durch Marco Stiepermann. Effizienz und Cleverness waren aber nicht alles, auch der Einsatz des WSV stimmte vor fast 10 000 Zuschauern zu jeder Zeit. „Münster ist ein sehr starker Gegner, da muss man alles reinlegen“, bekräftigte Güler. WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan sah es ganz ähnlich: „Wir haben mit Galligkeit und Präsenz verteidigt.“

Münster hat noch 19 Spiele vor der Brust

Mit dieser gesunden Mischung gelang Wuppertal schlussendlich der ganz wichtige Sieg – zum Leidwesen von SCP-Coach Sascha Hildmann. „Wenn eine Mannschaft so verteidigt, ist es natürlich schwer.“ Zugleich wusste der Erfolgstrainer von der Hammer Straße aber auch: „Eine von den wenigen Chancen musst du nutzen.“ Weil Andrew Wooten aber ebenso scheiterte wie Gerrit Wegkamp im Zusammenspiel mit Henok Teklab, blieben die Adlerträger erstmals in dieser Saison ohne eigenen Torerfolg.

Einen Vorwurf wollte Hildmann seinem Personal, das aufopferungsvoll gekämpft hatte, indes nicht machen. „Wir haben sehr viel investiert, eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Die Mannschaft hat alles gegeben.“ Der Frust hielt sich beim 50-Jährigen daher auch in Grenzen – und auch die sich zuspitzende Situation im oberen Tabellendrittel ließ ihn durchaus kalt. „Für mich ist das absolut zweitrangig“, sagte Hildmann mit Blick auf das Tableau.

Vielmehr übte er sich in Zurückhaltung, der er dann aber doch noch den Angriffsmodus folgen ließ. „Im nächsten Jahr geht’s erst richtig rund“, sagte der Ex-Lauterer, der nun noch 19 Partien vor der Brust hat.

Fünf davon stehen noch in diesem Kalenderjahr an. Den Anfang macht Münster am kommenden Samstag gegen Rot Weiss Ahlen. Die kurze Reise können sie trotz der Niederlage gegen Wuppertal ganz ohne Sorgen antreten, wie Hildmann klarstellte. Denn: „Es ist immer noch eine ganz gute Situation.“

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