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Düsseldorf: Kenan Sahin, die Nummer sechs im Lazarett
Lambertz neuer Kapitän

Düsseldorf: Kenan Sahin, die Nummer sechs im Lazarett
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Als die Fortuna Samstag ihre Koffer packte, um das Trainingslager in der Sportschule in Bitburg zu verlassen, waren schon lange nicht mehr alle Mann an Bord.

Bekim Kastrati und Sebastian Heidinger, die beide noch ein paar Wochen warten müssen, bis sie wieder ins Training einsteigen können, waren ohnehin schon nicht mit angereist. Die Verletztenliste sollte sich jedoch in den vergangenen Tagen noch deutlich verlängern. Nachwuchskraft Kevin Dauser (Faserriss im Rippenmuskel), Testspieler Clement Halet (Rippenbruch) und Claus Costa (muskuläre Probleme im Oberschenkel) folgten ins Lazarett, ehe am Freitag auch noch Kenan Sahin behandelt werden musste. Im Krankenhaus gab es Entwarnung, beim Stürmer wurde „nur“ eine Knöchelprellung festgestellt.

Spätestens jetzt weiß man, warum Coach Norbert Meier die Youngster mitgenommen hatte. Mit einem Kader mit nur knapp über 20 Leuten zu planen, kann auch schon mal nach hinten losgehen. Wie schnell etwas passieren kann, wurde im Trainingslager deutlich. Von jeglichen Blessuren verschont geblieben ist bis jetzt Neuzugang Deniz Kadah, der ausgerechnet vom letztjährigen Fortuna-Schreck VfB Lübeck in die NRW-Landeshauptstadt gewechselt war. „Wir wollten uns damals vernünftig aus der Liga verabschieden“, erklärt der Angreifer ein wenig verwegen. „Wir hatten uns als Ziel gesetzt, der Fortuna ein Bein zu stellen und haben dafür alles gegeben.“

Inzwischen hat er die Seiten gewechselt und läuft für rot und weiß auf. „Ich bin bis jetzt wirklich begeistert. Ich wurde von den Jungs klasse aufgenommen, charakterlich ist die Truppe super“, betont Kadah, der auch für seinen neuen Coach positive Worte übrig hat. „Norbert Meier arbeitet natürlich auf höchstem professionellem Niveau. Ich habe momentan das Gefühl, dass ich mich in jeder Einheit verbessere.“

Was auch notwendig ist, wenn er sich gegen die starke Konkurrenz in der „Abteilung Attacke“ durchsetzen möchte. „Ich weiß, das wird nicht einfach, aber ich habe mich auch zu dem Wechsel entschlossen, um mich weiterzuentwickeln. Schließlich ist die Fortuna eine super Adresse“, berichtet der Neuling. „Außerdem kann ich mir doch von starken Nebenleuten auch gut etwas abschauen. Aber ich werde mich in jedem Training anbieten und möchte mich unbedingt ins Team kämpfen.“

Denn der 22-Jährige hat auch einige Qualitäten in die Waagschale zu werfen. „Meine größte Stärke ist wohl, dass ich so viel unterwegs bin. Zudem habe ich eine gewisse Ruhe am Ball. Ich müsste noch an meiner Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor arbeiten“, ist Kadah heiß auf Treffer, um in der LTU-arena jubeln zu dürfen. „Als ich in der vergangenen Saison in das Stadion kam, hatte ich direkt Gänsehaut. Das gibt einem direkt noch einen zusätzlichen Motivationsschub.“

Damals ging er als Sieger vom Platz, gewann mit seinen Lübeckern 1:0. „Ab jetzt soll es aber nur noch Heimsiege geben“, schmunzelt Kadah und schiebt kämpferische Worte nach: „Die vergangene Spielzeit ist für mich persönlich schon sehr positiv verlaufen. Aber in der kommenden möchte ich richtig angreifen.“

Dann mit Kapitän Andreas Lambertz, der zum Spielführer der Fortuna bestimmt wurde. Sein Stellvertreter wird Jens Langeneke sein.

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