Das neue Drittliga-Jahr ist erst einen Spieltag alt, da steht bereits einer der Höhepunkte der Saison vor der Tür. Am Freitag empfängt der MSV Duisburg den Rivalen Rot-Weiss Essen zum heiß erwarteten Derby in der Schauinslandreisen-Arena. Das Interesse ist riesig, die Arena bereits ausverkauft. Logisch, ist es doch das erste Derby in der Liga seit über 15 Jahren.
Die Vorbereitungen laufen längst auf Hochtouren - bei beiden Teams, den Fanszenen und auch bei der Polizei. Schließlich handelt es sich um ein Risikospiel. Bei vergangenen Aufeinandertreffen waren Ausschreitungen keine Seltenheit.
"Wir haben das Gefahrenpotenzial natürlich erkannt und werden mit starken Kräften vor Ort sein", erklärt die Duisburger Polizeisprecherin Caroline Schlachzig auf Nachfrage, wie üblich ohne genauere Angaben zur Zahl der Einsatzkräfte zu machen. "Wir werden Unterstützungskräfte aus anderen Behörden mit dabei haben, so dass wir auf jede Situation vorbereitet sind." So werden etwa die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit sowie die berittene Polizei vor Ort sein. Auch ein Wasserwerfer ist verfügbar, um für den Fall einer "größeren Eskalation" gewappnet zu sein.
28.200 Zuschauer werden im Stadion erwartet, darunter 5000 Gästeanhänger aus Essen. In der Trennung der beiden Fanlager bei der An- und Abreise wird eine der Hauptaufgaben der Polizei liegen. Dabei blicken die Behörden insbesondere auf den Duisburger Hauptbahnhof und den S-Bahnhof Schlenk, haben aber auch alle weiteren Anreisewege im Blick.
Polizeisprecherin Schlachzig appelliert: "Wir bitten alle Fans, friedlich zu bleiben und hoffen, dass der Fußball am Freitagabend im Vordergrund steht."