Durch einen Innenbandriss im Knie verpasste Rolf Feltscher die letzten fünf Spiele der vergangenen Saison. Schlimmer noch: Der Rechtsverteidiger, der schon im März aufgrund von Wadenproblemen für drei Partien pausieren musste, konnte auch die ersten zwei Wochen der Sommer-Vorbereitung nicht am Mannschaftstraining teilnehmen, da er noch in der Reha verweilte. Anfang der Woche kehrte der Publikumsliebling endlich auf den Trainingsplatz zurück.
Dann der Schock: Mit der ersten Aktion spürte der Venezuelaner ein Stechen im Knie. „Es war das Schussbein nach einem einfachen Pass. Er ist nicht mal hängen geblieben oder in einen Pressschlag gelaufen. Das ist total traurig und ärgerlich für den Jungen, weil er wie ein Wahnsinniger gearbeitet hat“, sagte Torsten Ziegner. Ziemlich sicher hat sich Feltscher dieselbe Verletzung zugezogen, die er am 9. April im Heimspiel gegen Halle erlitten hatte. Die genaue Bestätigung steht noch aus, letzte Untersuchungen folgen.
Bitter mit guten Startelfchancen - im Sturm wird die Not größer
Vor dem 31-jährigen Abwehrmann war Chinedu Ekene lange Zeit der Duisburger Pechvogel Nummer eins. Der Rechtsaußen konnte wegen Sprunggelenkproblemen die nahezu komplette vergangene Spielzeit nicht mitwirken. In den bisherigen Testspielen erlangte der Offensivmann die dringend benötigte Spielzeit zurück und hinterließ bisher einen guten Eindruck. Gegen Düren allerdings war ungewollt nach 67 Minuten Schluss. Ekene fasste sich nach seiner Auswechslung an die linke Schulter. „Wir werden aus Sicherheitsgründen Bilder machen lassen und es checken, in der Hoffnung, dass es nichts ist. Er ist auf den Arm gefallen, der dann nach oben weggerutscht ist“, erklärte Ziegner.
Während Feltscher wohl durch Rückkehrer Joshua Bitter ersetzt wird, es nun hinten rechts aber an weiteren Alternativen mangelt, würde die Luft im Sturm im Falle eines längerfristigen Ekene-Ausfalls langsam dünn werden. Aziz Bouhaddouz war am Freitagabend der einzige gelernte Stoßstürmer, der den Zebras zur Verfügung stand. Neuzugang Philipp König (Corona) stand in noch keinem Testspiel auf dem Rasen. Im Angriff sollte Sport-Geschäftsführer Ralf Heskamp daher definitiv noch nachlegen.