Mit dem 1. FC Kaiserslautern feierte Marvin Senger kürzlich den Aufstieg in die zweite Liga. Kurz darauf ging es für den Innenverteidiger zum FC St. Pauli zurück. Wenig später gab der MSV Duisburg die Verpflichtung des 22-Jährigen bekannt, der sich am Freitagabend im Testspiel gegen Preußen Münster (1:1) erstmals über die komplette Distanz zeigen durfte. Nur einen Tag nach Bekanntwerden des Wechsels nach Meiderich kam der 1,93-Meter-Hüne in Hannover vor einer Woche bereits 45 Minuten zum Einsatz.
„Es war ordentlich, er hat nicht enttäuscht. Marvin hat bei uns bisher das volle Programm mitgemacht und vorher bei St. Pauli auch. Eigentlich ist er noch im Zustand über 120 Minuten zu gehen. Genau wie bei Marlon wie Frey wird es seiner Physis guttun, der Spritzigkeit eher weniger“, sagte Torsten Ziegner über den Auftritt des Abwehrmanns. Gemeinsam mit Sebastian Mai, Tobias Fleckstein und Marvin Knoll wird sich Senger um einen von vier Plätzen in der Innenverteidigung streiten. Frey hingegen sieht der Trainer anders als sein Vorgänger Hagen Schmidt eher auf der Sechserposition.
Gembalies ist nur noch Innenverteidiger Nummer fünf
Weit hinten dran ist derweil Vincent Gembalies. Das Duisburger Eigengewächs hat bei den Zebras bekanntlich keine Zukunft mehr, wie es Ziegner am Wochenende auf RS-Nachfrage verdeutlichte. „Der Sachstand ist gleich geblieben. Wir sind in der Innenverteidigung gut aufgestellt.“ Trotz seiner Aussortierung lief Gembalies, der unter Torsten Lieberknecht seine ersten Schritte im Profifußball ging, sich zuletzt aber zu viele Fehler leistete, in der zweiten Halbzeit an der Westender Straße noch einmal auf. Ziemlich sicher auch, um sich für einen neuen Verein zu empfehlen.
„Mir geht es um den Menschen. Wenn ich sehe, dass jemand wenig Spielzeit bekommt, dann ist keinem geholfen. Er hat gespielt, weil er gesund ist und wir keinen zusätzlichen Spieler über die gesamten 120 Minuten spielen lassen wollten“, erklärte Ziegner. Gembalies Zeit beim MSV Duisburg neigt sich dem Ende zu.