Vieles deutete zunächst auf eine Vorsichtsmaßnahme hin, als Moritz Stoppelkamp in Minute 34 ausgewechselt werden musste. Als der Duisburger Kapitän nach dem 0:1 gegen den FSV Zwickau durch den Innenraum der Schauinsland-Reisen-Arena marschierte, zog der Routinier ein schmerzverzerrtes Gesicht. „Die genau Diagnose steht noch aus“, sagte Hagen Schmidt auf der Pressekonferenz. „Er wird noch untersucht und hat muskuläre Probleme“, fügte der Trainer hinzu.
Ein längerfristiger Ausfall Stoppelkamps würde dem MSV jedenfalls sehr weh tun. Zwar sind die Zebras nicht mehr so sehr abhängig vom ehemaligen Bundesligaspieler. Doch Duisburgs Nummer zehn ist auch im fortgeschrittenen Fußballeralter von 35 Jahren jederzeit dazu in der Lage, ein Spiel mit einer Einzelaktion zu entscheiden. Der MSV ist im Abstiegskampf auf die Qualitäten seines Kapitäns angewiesen.
Die Binde wanderte nach Stoppelkamps Verletzung zunächst an Aziz Bouhaddouz weiter, der diese nach 66 Minuten wiederum an Marvin Knoll überreichte. Ob Stoppelkamp in zwei Wochen in Kaiserslautern schon wieder auf dem Platz stehen kann, ist derzeit fraglich. Zunächst hofft Schmidt, in der zweiwöchigen Länderspielpause einige Rückkehrer wieder auf den Trainingsplatz zu bekommen.
Duisburg plant internes Testspiel
„Wir wollen die Verletzten einsammeln und auf ein gutes Level bringen, um dann in Kaiserslautern wieder anzugreifen“, meinte der Trainer mit Blick auf die kommende Auswärtsaufgabe auf dem Betzenberg. Um sich auch im fußballerischen Bereich noch weiter nach vorne zu entwickeln, könnten die Zebras in Kürze noch in internes Testspiel bestreiten. Wann und in welcher Form das sein wird, stand am Sonntagmittag noch nicht fest.