Der SC Verl hat sich für den Abstiegskampf in der 3. Liga verstärkt - und zwar gleich zweifach. Wie RS bereits berichtete und der Klub am Dienstagnachmittag bestätigte, wechseln Aaron Berzel sowie Serhat Koruk zum SCV. Sie sind die ersten Neuzugänge in diesem Transferfenster.
"Besonders im Winter sind Top-Verpflichtungen sehr schwer umzusetzen", sagte Verls Sportlicher Leiter Sebastian Lange. "Daher freuen wir uns sehr, dass beide sich für den Sportclub entschieden haben." Das neue Duo eröffnet Trainer Guerino Capretti mehr Möglichkeiten in der Offensive als auch im Abwehrzentrum.
Koruk verließ SV Meppen nach halbem Jahr wieder
Bei Koruk handelt es sich um einen 25-jährigen Mittelstürmer. Der gebürtige Kölner hatte mit starken Leistungen beim damaligen Regionalligisten SV Bergisch Gladbach den SV Meppen auf sich aufmerksam gemacht. Dort hatte er in der Hinrunde der laufenden Saison gespielt (15 Einsätze, ein Tor), kürzlich seinen Vertrag beim Verler Liga-Konkurrenten aber wieder aufgelöst. Zuletzt war unter anderem auch Preußen Münster an dem Torjäger interessiert.
Lange bezeichnete Koruk als "wuchtigen Stürmer, der immer den Abschluss sucht. Trotz anderer Anfragen konnten wir ihn vom Sportclub überzeugen. Wir sind sicher, dass wir mit Serhat an Flexibilität gewinnen und er seine Tore für uns erzielen wird."
Berzel direkt vor Wiedersehen mit Viktoria Köln
Berzel hingegen ist Defensivspezialist. Er lief zuletzt für Viktoria Köln auf. Der Verein hatte den 29-Jährigen zuletzt freigestellt, ehe der Vertrag aufgelöst wurde. Der Innenverteidiger stellte sich Anfang des Monats auch bei Rot-Weiss Essen vor. Ein Wechsel kam dabei aber nicht zustande.
"Er bringt Mentalität, Power, Leidenschaft und eine Menge Qualität mit", sagte Lange über den 134-fachen Drittliga-Profi. Berzel werde, so der Sportliche Leiter weiter, der Mannschaft mit seinen Führungsqualitäten und seiner Erfahrung weiterhelfen.
Beide könnten ihr Debüt womöglich am Samstag geben. Dann gastiert der SC Verl bei Viktoria Köln (14 Uhr, RS-Liveticker). Für Berzel wäre es prompt ein Wiedersehen mit seinem bisherigen Klub.