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2:3! MSV Duisburg verliert irres Spiel in München

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3. Liga: MSV Duisburg verliert irres Spiel in München
Foto: firo
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Der MSV Duisburg hat das Traditionsduell beim TSV 1860 München mit 2:3 (1:1) verloren. Die Zebras gaben die frühe Führung in einem hochklassigen Match aus der Hand.

Im Niederrheinpokalspiel hatte Hagen Schmidt in der Defensive bereits einiges ausprobiert. Und er wusste genau warum. Denn auch im so richtungsweisenden Kellerduell in München stellte der MSV-Trainer seine Viererkette wieder um.

Gezwungenermaßen, da Niko Bretschneider und Kolja Pusch aufgrund der fünften Gelben Karte fehlten. So verteidigte Rolf Feltscher erneut hinten links. Vincent Gembalies lief auf der für ihn ungewohnten Rechtsverteidigerposition auf. Marvin Bakalorz kehrte nach überstandener Rotsperre in die Startformation zurück.


Auf dem Rasen war schnell zu spüren, dass es für beide Teams um sehr viel ging. Unter den Augen des ehemaligen Löwen-Trainers Daniel Bierofka sowie Ex-MSV-Leistungsträger Yassin Ben Balla (mittlerweile in Ingolstadt aktiv) vergab Sascha Mölders die erste Großchance der Partie, als der bullige Stürmer einen abgeprallten Eckball aus dem Rückraum mit viel Gefühl an den Querbalken setzte (9.). Nur 60 Sekunden später jubelten die Gäste. Moritz Stoppelkamp tanzte Gegenspieler Yannick Deichmann auf dem linken Flügel geschickt aus und hatte das Auge für Aziz Bouhaddouz. Der Marokkaner nickte zur frühen Führung ein (10.).

Doch die war nur von kurzer Dauer. Als Gembalies einen steilen Ball der Hausherren locker ablaufen wollte, wurde das MSV-Eigengewächs vom heraneilenden Stefan Lex überrascht. Timo Gerach entschied nach dem unnötigen Foulspiel im Strafraum sofort auf Elfmeter, den Philipp Steinhart sicher verwandelte (16.). Die Zebras spielten weiter nach vorne. Stoppelkamp schlenzte zwei Standards aus kurzer Distanz jeweils knapp neben den linken Pfosten (25., 45.). Bouhaddouz machte einen hohen Ball stark fest und scheiterte am Aluminium. Merveille Biankadi hatte den Führungstreffer für 1860 ebenfalls auf dem Fuß (40.).

TSV: Hiller; Deichmann, Belkahia, Salger, Steinhart, Wein (85. Moll), Biankadi (77. Willsch), Bär (77. Neudecker), Dressel, Lex (87. Greilinger), Mölders.

MSV: Weinkauf; Gembalies (66. Kwadwo), Fleckstein, Steurer, Feltscher, Stierlin (84. Ajani), Bakalorz (66. Bakir), Frey, Stoppelkamp, Ademi, Bouhaddouz.

Schiedsrichter: Timo Gerach.

Zuschauer: 15.000 (ausverkauft).

Gelbe Karten: Belkahia (45.), Gembalies (64.).

Tore: 0:1 Bouhaddouz (10.), 1:1 Steinhart (16.), 2:1 Mölders (54.), 2:2 Ademi (69.), 3:2 Bär (73.).

Der zweite Durchgang konnte an den unterhaltsamen ersten anknüpfen. Beide Teams machten genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Lex kam nach einem abgeschirmten Ball von Mölders zum ersten gefährlichen Abschluss (46.), auf der anderen Seite traf Orhan Ademi den Ball aus wenigen Metern Torentfernung nicht richtig. Dann brachte Sascha Mölders die Zuschauer im ausverkauften Stadion an der Grünwalder Straße zum Jubeln. Der gebürtige Essener hatte im Sechzehner leichtes Spiel und zeigte seine Qualitäten im Dribbling. Leo Weinkauf hatte beim flach eingeschlagenen Schuss nicht den Hauch einer Chance (54.).

Auch danach blieb es ein unfassbar hochklassiges Match. Duisburg war schnell wieder am Drücker. Auf Stoppelkamps Lattentreffer folgten zwei gute Konter der Münchener, die es verpassten frühzeitig nachzulegen. Dann die Kopie des ersten Elfmeters. Gembalies riss den durchgesprinteten Lex zu Boden. Diesmal blieb Weinkauf Sieger gegen Steinhart. Für Gembalies war der Arbeitstag kurz darauf beendet. Leroy Kwadwo und Alaa Bakir waren gerade auf dem Feld, da packte Ademi den Hammer aus. Der Stürmer nahm eine abgewehrte Flanke direkt - ein Traumtor (69.).

Die richtige Antwort hatte Sechzigs Offensivspieler Marcel Bär parat, der den nächsten Alukracher aus 30 Metern lieferte. Wenig später stand der Ex-Braunschweiger am zweiten Pfosten völlig blank und schob zum 3:2-Endstand ein. Duisburg konnte nicht noch einmal zurückschlagen. Die Zebras bleiben damit weiter im Tabellenkeller hängen. Für die Meidericher geht es schon am Freitag mit dem nächsten Heimspiel gegen Waldhof Mannheim weiter.

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