Nachdem im Sommer 2019 sein Vertrag beim KFC Uerdingen ausgelaufen war, hatte Norbert Meier verkündet, seine lange Trainerkarriere endgültig für beendet zu erklären. Der erfahrene Coach startete eine dritte Karriere als Spielberater und übernahm kürzlich zusätzlich eine ehrenamtliche Aufgabe im Nachwuchsbereich beim Oberligisten TSV Meerbusch.
Der Ex-Nationalspieler ist lange genug im Fußballgeschäft dabei, um die Lage des MSV Duisburg genau einschätzen zu können. Als Experte begleitete Meier den überraschenden Duisburger Heimsieg gegen Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig. „Die Duisburger Fans wurden in den letzten Jahren nicht gerade verwöhnt. Die Leute sind emotional. Jeder, der ein Amt übernimmt, muss wissen, dass es sehr schnell in gewisse Richtungen gehen kann.“
Die Arbeit von MSV-Trainer Pavel Dotchev bewertete Meier am Mikrofon von Magenta Sport durchaus positiv. „Er hat mit seiner Ruhe und Erfahrung dazu beigetragen, dass der MSV die Liga gehalten hat. Aber das ist alles Schnee von gestern. Man muss vieles neu unter Beweis stellen. Die Ansprüche sind erwartungsgemäß nicht klein.“
Pusch: „Wollen zuhause eine Macht werden!“
Gegen Braunschweig sah der ehemalige Duisburg-Coach einen aggressiven MSV, der sich nach einer überzeugenden Leistung mit drei Punkten belohnte. Als einen weiteren Schritt nach vorne ordnete auch Kolja Pusch den Erfolg ein. „Wir haben uns in jedem Spiel gesteigert und sehr viel Aufwand betrieben. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagte der Mittelfeldspieler, der mit seinem Team vor allem im heimischen Wohnzimmer mit Unterstützung der Fans eine Serie starten möchte. „Wir wollen zuhause eine Macht werden und schwer zu schlagen sein.“
Zunächst geht es aber auf fremdem Platz weiter. Am kommenden Samstag ist die Dotchev-Elf beim kriselnden FC Viktoria Köln zu Gast. Im Sportpark Höhenberg gab es in den vergangenen beiden Spielzeiten für die Zebras nichts zu holen.