Mit zweiwöchiger Verspätung startet der MSV Duisburg am Sonntag (13 Uhr) in die neue Drittliga-Saison: Dann reist der Aufsteiger TSV Havelse in den Ruhrpott. Aufgrund mehrerer Corona-Fälle im Kader der Meidericher mussten die ersten beiden Liga-Partien abgesagt werden. Jetzt sind die Verantwortlichen und Spieler heiß auf den Pflichtspielstart vor heimischer Kulisse.
MSV-Trainer Pavel Dotchev hofft in dieser Partie noch auf einen Einsatz von Neuzugang Marvin Bakalorz, der die vergangenen Tage nur individuell trainierte (Erkältung). Der 32-Jährige soll bei den Zebras im Mittelfeld die Geschicke leiten.
Bakalorz und Bouhaddouz sind fraglich
Auf der Pressekonferenz vor dem Havelse-Spiel gab Dotchev ein Update zur Personalsituation: “Julian Hettwer ist angeschlagen, der Einsatz von Marvin Bakalorz ist fraglich. Es ist noch nicht entschieden, ob er spielen kann. Marvin ist gesundheitlich angeschlagen. Er fühlt sich körperlich nicht so gut und hat Halsschmerzen. Ihm fehlt etwas die Kraft.“
Neben Bakalorz, droht in Stürmer Aziz Bouhaddouz ein weiterer Leistungsträger auszufallen. Der 34-Jährige, der für den MSV in der letzten Rückrunde fünf Tore und fünf Vorlagen zum Klassenerhalt beisteuerte, hat sein Top-Niveau noch nicht erreicht: “Bouhaddouz ist für mich eine weitere Baustelle. Er hatte leichte Symptome wegen Corona und dadurch auch Substanz verloren. Die Frage, die sich für mich stellt, ist, ob er nach ein paar Tagen Mannschaftstraining schon eine Alternative ist. Persönlich glaube ich für dieses Spiel eher nicht daran. Ich werde aber noch mit ihm sprechen, um ein Feedback zu bekommen“, erklärte Dotchev.
Fußball ohne Fans ist wie Suppe ohne Salz.
MSV-Trainer Pavel Dotchev zur Fan-Rückkehr
Dotchev: “Sind unseren Fans einiges schuldig“
Für den Auftakt in der 3. Liga planen die Zebras mit 10.395 Zuschauern. Der Coach freut sich auf die Rückkehr: “Wir befinden uns in einer schwierigen Situation, aber wir werden keine Ausreden suchen. Ich bin absolut zuversichtlich, dass wir genug Körner haben werden, um 90 Minuten das Niveau aufrecht zu erhalten. Havelse hat nichts zu verlieren und wird ein unangenehmer Gegner. Aber: Wir spielen zuhause und wollen gewinnen. Ein Sieg würde uns sehr guttun und Rückenwind geben“, betonte der 55-Jährige.
“Fußball ohne Fans ist wie Suppe ohne Salz. Bislang habe ich die Zuschauer nur auf dem Parkplatz und nicht im Stadion erlebt. Sie haben alles getan, um uns zu unterstützen. Wir wissen, dass wir unseren Fans einiges schuldig sind.“