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16:30 |
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Pavel Dotchev zog im Gespräch mit den vereinseigenen Medien einen positiven Schlussstrich unter die fünf Trainingstage in den Niederlanden. „Wir haben gute Voraussetzungen für eine gute Vorbereitung. Die Mannschaft hat eine gute Einstellung, ist motiviert, zieht sauber durch, auch wenn es anstrengend ist. Ich bin sehr zufrieden", sagte der Trainer des MSV Duisburg.
In den Niederlanden stand vor allem die Fitness im Vordergrund. Aber auch an den sportlichen Aspekten wurde gearbeitet. "Es geht nicht nur darum, Kondition zu bolzen, auch um Defensivverhalten, taktische Dinge, die wir letztes Jahr nicht so gut gemacht haben“, sagte der Bulgare und ergänzte: „Als ich die Mannschaft übernommen habe, hatten wir wenig Zeit, Defizite zu korrigieren.“ Der Spielplan war aufgrund der Folgen des Coronavirus eng getaktet.
MSV Duisburg schafft neues "Wir-Gefühl"
Dabei ist Zeit für einen Trainer und eine Mannschaft wichtig. Vor allem bei einer Mannschaft mit der Fluktuation des MSV Duisburg diesen Sommer. Nicht nur für Fitness und Taktik sondern auch für den Teamgeist. Auch daran konnten die Zebras in den Niederlanden arbeiten. „Es geht auch um ein Wir-Gefühl, dass die Mannschaft sich erfindet“, sagt Dotchev. Vor zwei Tagen etwa habe die komplette Mannschaft den Abend zusammen verbracht, sich unterhalten, anstatt direkt ins Zimmer zu gehen. Immerhin 17 oder 18 Mann und das bei Verlockungen wie der Playstation, wie der 55-Jährige schmunzelnd betonte. Darüber hinaus mussten die Neuzugänge zum Einstand ein Ständchen zum Besten geben.
Dazu gehört auch Rückkehrer Rolf Feltscher, der aktuell kürzer treten muss. Er lag zehn Tage flach. Für den Schweiz-Venezuelaner ein Horrorszenario. „Er ist ein wahnsinniger Typ, du musst ihn eigentlich immer bremsen“, lachte Dotchev und betonte: „Er darf nicht so viel machen. Aber das ist für ihn schwierig zu verstehen, weil er von Natur aus jemand ist, der immer das Maximum gibt. Deswegen ist er auch sehr beliebt, das zeichnet ihn aus. Er ist ein Typ, der Gas gibt. Das wollen die Fans sehen.“ Daher hat Feltscher auch eine Vorbildfunktion. „Das müssen wir vorleben“, erkennt sein Trainer.
Zum Saisonstart soll der 30-Jährige ebenso wie Aziz Bouhaddouz wieder „topfit“ sein. Bei Youngster Julian Hettwer (Patellasehnenentzündung) möchte sich der MSV in Geduld üben. Dominik Schmidt (Knie) soll am Montag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
MSV will Reaktion zeigen
Zum Abschluss des Aufenthaltes in den Niederlanden folgt für den MSV Duisburg am Samstag (15 Uhr) noch das Testspiel gegen Beerschot. Das Ergebnis ist zweitrangig. Primär gehe es Dotchev in diesem Trainingslager darum, „die Mannschaft fit zu bekommen“. Rücksicht auf das Spiel hat er in der Trainingswoche nicht genommen.
Nichtsdestotrotz nimmt der Trainer sein Team schon jetzt in die Pflicht. „An erste Stelle wollen wir ein anderes Gesicht zeigen als in den anderen Spielen. Ich bin auch nicht glücklich, wie wir aufgetreten sind. Es ist wichtig, dass wir ein Lebenszeichen zeigen.“ Gegen Oberligist [article=524837]Schonnebeck gab es ein 2:4.[/article]
Es sind Worte, die man zumeist in Mitten einer sportlichen Krise hört. Doch der Trainer weiß, wie wichtig das Auftreten seiner Mannschaft für die geschundene Fanseele ist. „Wir müssen anfangen, Vertrauen aufzubauen, dass unsere Fans auch sehen, dass wir eine gute Mannschaft sind und sie an uns glauben können.“
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