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Nach Pokalaus
MSV Duisburg - Stolz auf Moral, Ärger über Gegentore

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Beim MSV Duisburg hält sich die Enttäuschung über das Aus in der zweiten DFB-Pokalrunde im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (0:2) in Grenzen.

Trotz 0:2-Pokalniederlage gegen die TSG Hoffenheim feierten die Fans des MSV Duisburg ihre Mannschaft noch lange nach Abpfiff. Mit gutem Grund: Die Zebras hatten es gegen den Bundesligisten zwar verpasst, für eine Überraschung zu sorgen und ins Achtelfinale einzuziehen. Doch die Gastgeber verkauften sich über 90 Minuten hinweg achtbar und waren nicht chancenlos. Auch, wenn nach Gegentoren durch Florian Grillitisch (53.) und Sargis Adamyan (59.) keine Spannung mehr aufkam.

„Die Zuschauer haben honoriert, dass die Mannschaft bis zum Schluss Moral gezeigt hat“, sagte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht anschließend. „Auch als wir nach dem 0:2 gebrochen waren, hat sich die Mannschaft nicht abschießen lassen, sondern immer wieder den Weg nach vorne gesucht.“

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Ganz anders als [article=446144]beim Aus im RS-Niederrheinpokal[/article] gegen Oberligist SSVg Velbert vor zwei Wochen, wo der MSV ebenfalls mit 0:2 verloren hatte. Zwar sei man „schon enttäuscht“, erklärte Lieberknecht, andererseits habe man ein „gutes Spiel“ geliefert, wie Mittelfeldmann Tim Albutat meinte.

Seine Aussage: „Hoffenheim hätte sich nicht beschweren müssen, wenn sie heute ausgeschieden wären“, war vielleicht etwas zu hoch gehangen. Zumindest in der ersten Halbzeit waren die Duisburger aber gut im Spiel, vielleicht sogar mit leichten Vorteilen. Und sie hätten in Führung gehen können, wenn nicht sogar müssen.

Keine vier Minuten waren auf der Uhr, da tauchte Moritz Stoppelkamp plötzlich freistehend vor dem gegnerischen Tor auf. Doch der Kapitän rechnete wohl mit einem Abseitspfiff. Er vergab die Mega-Chance auf das 1:0. „Ich glaube, da war er selbst etwas überrascht“, schmunzelte sein Trainer.

TSG-Trainer Schreuder wünscht Duisburg den Aufstieg

Gnadenlos effektiv zeigten sich hingegen die Gäste, als sie zwei Fehler des MSV nach dem Seitenwechsel bestraften. Das 1:0 ein Konter nach einem Duisburger Standard. Zum zweiten Gegentreffer lud Leroy-Jacques Mickels die TSG mit einem Ballverlust ein. „Da dürfen wir uns nicht so anstellen“, ärgerte sich Albutat. Manager Ivica Grlic meinte: „Wir haben dem Gegner die Tore selbst vorbereitet, daher hat Hoffenheim verdient gewonnen.“

Insgesamt bekam der MSV von den Beteiligten aber mehr Schulterklopfer als Tadel. Gästetrainer Alfred Schreuder zollte den Zebras ebenfalls Respekt. Er sprach von einem „sehr guten Gegner, der eigentlich in die zweite Liga gehört. Auch mit dem Stadion und der Atmosphäre hier. Ich wünsche ihnen, dass sie wieder aufsteigen.“

Dieser Mission können sich die Duisburger nach dem zweiten Pokalaus nun voll und ganz widmen - und trotz Niederlage sogar Schwung für die kommenden Aufgaben mitnehmen.

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