Ohnehin erinnerte im ersten Drittligaspiel gegen den Halleschen FC vieles an den Saisonstart vor einem Jahr. Abgesehen von der Auftaktniederlage gegen Unterhaching waren die Krefelder in den ersten Spielen nicht immer die bessere Mannschaft, im Gegenteil: Unter Stefan Krämer gewann der KFC oft glücklich und zum Teil auch unverdient. „Wir haben damals viele Punkte geholt, aber nicht den attraktivsten Fußball gespielt“, brachte es Stefan Aigner auf den Punkt. Ein Satz, der speziell auf den Auftritt gegen Halle zutrifft.
Das Eckenverhältnis von 1:14 sprach Bände. Torwart Lukas Königshofer verhinderte zahlreiche Hochkaräter der Hallenser und behielt seine Mannschaft immer wieder im Spiel. Am Ende mit einem glücklichen Ende für alle Krefelder. „Lukas hat ein überragendes Spiel gemacht. Es ist für einen Neuzugang immer super, wenn man sich direkt beweisen kann“, sagte Assani Lukimya über den neuen Schlussmann und Sieggaranten gegen Halle. Jan Kirchhoff fügte hinzu: „Dafür haben wir ihn verpflichtet.“
Lukimya lobt die Uerdinger Transferpolitik
Es war ein nervöser, immerhin aber kämpferisch ordentlicher erster Auftritt des neu formierten KFC. Die Liste der Kritikpunkte von Heiko Vogel war lang, trotzdem stellte der 43-Jährige klar: „Wir hatten große Probleme. Aber das eine Tor zu schießen ist auch eine Frage der Qualität.“ Immerhin: Es war sein erster Zu-Null-Sieg als Verantwortlicher der Krefelder. Sein Wunschspieler Kirchhoff trug erstmals die Kapitänsbinde. Der Neuzugang verlieh der im vergangenen Jahr oft brüchigen KFC-Defensive die nötige Stabilität.
Vogel scheint seine neue Achse gefunden zu haben, das Positionsspiel hat gestimmt. Großen Anteil daran hatte auch Andreas Maxsö, der neue Abwehrpartner von Lukimya. „Ich denke, dass wir durch die Neuzugänge noch stärker geworden sind“, erkannte Lukimya, dessen Team mit dem Sieg gegen Halle den ersten kleinen Schritt für eine erfolgreiche Saison gemeistert hat. „Es war noch längst nicht alles perfekt. Für die Moral war es gut. Wir sind auf dem richtigen Weg.“