Der KFC Uerdingen trägt in der kommenden Saison seine Heimspiele in der Merkur Spielarena in Düsseldorf aus. Das bestätigte Geschäftsführer Nikolas Weinhart der "Rheinischen Post".
Hintergrund ist die Lizenz für die 3. Liga, die bis Freitag, 1. März, beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht werden muss. Darin müsse demnach auch eine Spielstätte eingetragen werden.
Fortuna-Boss Schäfer: "Hilft nicht, wenn anderer Verein hier spielt"
Der KFC verhandelte mit der Düsseldorfer Stadionbetreibergeselllschaft "D. Live" und nicht mit dem eigentlichen Arena-Nutzer - Fortuna Düsseldorf. Bei der Fortuna herrsche aufgrund der Nachricht große Verwunderung: "Unser Ziel ist es, dass die Arena eine Fortuna-Arena wird. Da hilft es nicht, wenn dort ein anderer Verein spielt", sagte Vorstandsboss Robert Schäfer der Rheinischen Post.
Die Verantwortlichen des Bundesligisten befürchten Folgeprobleme, die laut Schäfer noch gar nicht absehbar sein können.
Erste 3. Liga-Saison in Duisburg
In der aktuellen Spielzeit weichen die Krefelder derzeit in die Schauinsland-Reisen-Arena nach Duisburg aus. Der Zuschauerschnitt lässt allerdings zu Wünschen übrig: Nur ungefähr 4.000 Zuschauer kommen im Schnitt zu den KFC-Heimspielen. Zum Vergleich: Die Merkur Spielarena in Düsseldorf hat ein Fassungsvermögen von 54.000 Zuschauern. Auf eine weitere Saison in Duisburg haben sich die KFC-Verantwortlichen um Präsident Mikhail Ponomarev nicht einigen können.
Alternativ-Standort: Lohrheide in Wattenscheid
In den vergangenen Wochen brachte Ponomarev noch einen weiteren Spielort ins Gespräch: Das Lohrheidestadion in Wattenscheid. Auch hier konnte keine Einigung erzielt werden.
Bei einem möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga hätte das Stadion der SG Wattenscheid 09 allerdings wohl den Anforderungen von DFB und DFL nicht entsprochen. (josch)