Der 42-Jährige ist schließlich nicht nur Trainer der Dortmunder Zweitvertretung, sondern ein vorbildlicher Angestellter, dem das Wohl des gesamten Vereins am Herzen liegt. Als am Mittwochmorgen die Schwere der Verletzungen von Mats Hummels und Marcel Schmelzer bekannt wurde, beschäftigte sich Wagner deswegen nicht zuvorderst damit, was das für das ihm zur Verfügung stehende Personal bedeutet: „Mir schlagen die Verletzungen total auf die Stimmung“ – die der Profis wohlgemerkt.
Dabei ist es wahrscheinlich, dass auch die U23 das Verletzungspech der „Großen“ zu spüren bekommt. So würde es nicht verwundern, wenn sich Linksverteidiger Jannik Bandowski sowie die beiden Innenverteidiger Koray Günter und Marian Sarr beim Ligagipfel gegen Bayern München am Samstag zumindest auf der Ersatzbank wiederfinden. Wagner kommentiert diese Gedankengänge betont knapp: „Wir werden es kompensieren, wenn es uns denn betreffen wird.“
Der eigene Kader ist vollständig
Immerhin kann der Dortmunder Trainer das eigene Personal betreffend eigentlich nur positive Nachrichten verkünden. „David Solga, Oguzhan Kefkir und Jeremy Serwy sind alle voll im Training und beschwerdefrei.“ Sie geben Wagner zumindest wieder Handlungsalternativen bei der Aufstellung gegen den SV Wehen.
Die Erwartungen beim selbsternannten Aufstiegsanwärter aus Hessen sind freilich nicht besonders hoch. „Für uns ist es ein Erfolg, wenn wir da punkten“, weiß Wagner, und ergänzt: „Das ist ein spielstarker Gegner mit einem guten Platz.“ Das wird den Borussen in jedem Fall entgegenkommen.