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SV Wehen - RWO 1:0
Abstieg ist wieder ein Stück näher

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RWO: Der Abstieg ist wieder ein Stück näher
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Noch drei Spieltage in Liga drei. Für RWO sind das drei Partien mit garantiertem Endspiel-Feeling. Zum Auftakt stand am Samstag das Spiel in Wehen auf dem Plan.

Und Oberhausens Coach Mario Basler kam mal wieder nicht in den Genuss, die gleiche Elf der Vorwoche aufbieten zu können. Denn kurz vor dem Spiel meldetet sich Keeper Michael Melka (Bauchmuskelzerrung) ab. Zudem entschied sich Basler im Angriff überraschend für Fatih Candan, Mike Terranova musste daher zunächst auf der Bank Platz nehmen. Umbauten, die sich nicht ausgezahlt haben. Denn nach dem 0:1 ist der Abstieg für RWO wieder ein Stück näher gerückt.

SV Wehen: Gurski - Doeringer, Lanzaat, Hübner, Bieler - Ivana (85. Schimmel), Ledgerwood (10. Mann), Book, Mintzel - Wohlfarth (66. Bouhaddouz), Janjic RWO: Hartmann - Schiller (74. Ellmann), Pappas, Willers, Weigelt (63. Terranova) - Kunert, Gyasi, Dzaka, Brown Forbes (81. Steuke)- Candan, Jansen Schiedsrichter: Christian Dietz (Kronach). Tore: 1:0 Janjic (39.). Zuschauer: 4661. Gelbe Karten: Book, Hübner - Candan, Dzaka. Rote Karte: Gyasi (90., Tätlichkeit)

Der erste Durchgang hatte im Prinzip alles, was den Abstiegskampf ausmacht. Dauerregen, packende Zweikämpfe, Anspannung, die bis auf die Tribünen zu spüren war, wenig fußballerische Höhepunkte und trotzdem zahlreiche Torraumszenen. Die waren in den ersten 45 Minuten nur leider sehr einseitig verteilt. Während RWO nur eine dicke Möglichkeit durch Candan hatte, er vergab freistehend vor Michael Gurski, hatten die Hausherren satte fünf Gelegenheiten.


Zunächst scheiterten Ald Mintzel (6., 13.) und Milan Ivana mit ihren Schüssen. Dann war es nach einem schönen Anspiel von Nils-Ole Book Zlatko Janjic, der mit seinem herrlichen Schuss aus 16 Metern Hartmann keine Chance ließ. Fast wäre es noch dicker für die Kleeblätter gekommen, doch Janjic vergab nur zwei Minuten nach seiner Führung mutterseelenallein vor Hartmann kläglich. Die Reaktion der RWO-Fans in Minute 42: "Wir wollen Euch kämpfen sehen." Fehlenden Kampf konnte man der Oberhausener Mannschaft allerdings wirklich nicht vorwerfen. Trotzdem bekam die Basler-Elf nie Ruhe in das eigene Spiel und dementsprechend ging auch nur selten etwas nach vorne.

Nach der Pause gehörte die erste Gelegenheit den Oberhausenern, doch der Schuss aus 17 Metern von Jeff Gyasi wurde in höchster Not zur Ecke abgefälscht. In Minute 63 hatte Basler dann genug gesehen und erhöhte das Risiko. Mike Terranova kam für Weigelt, hinten wurde danach auf Dreierkette umgestellt. Die Reaktion: Es gab ein fünfminütiges Scheibenschießen der Hausherren: Zunächst musste Hartmann zwei Mal vor dem endgültigen Knockout retten. Erst hielt er klasse gegen den Schuss von Ivana, dann gewann er das direkte Duell gegen den eingewechselten Aziz Bouhaddouz (70., 71.). Anschließend war es Willers, der das sichere 0:2 verhinderte, indem er vor dem einschussbereiten Janjic zur Ecke klären konnte (73.). Und zum Glück für RWO hatte Bouhaddouz an dem Tag kein Zielwasser getrunken. Denn auch er scheiterte aus bester Position (75.). In dieser Phase konnte sich RWO nur beim SV Wehen Chancentod bedanken, dass nicht schon längst alles verloren war.

Und entgegen aller Fußballgesetze traf nach den verballerten Chancen der Gastgeber nicht der Gast aus Oberhausen. Der hatte zwar die dicke Möglichkeit zum Ausgleich, aber der Kopfball von Anel Dzaka nach einer tollen Flanke von Candan sprang vom Innenpfosten in die Arme von Gurski. Es war das Signal zur Schlussoffensive der Kleeblätter, in der es noch das eine oder andere Mal brenzlig wurde im Strafraum der Wehener (Freistoß von Timo Kunert (88.).

Trotzdem stand am Ende das 0:1 aus Sicht der Oberhausener auf der Anzeigentafel. Noch schlimmer: In der Nachspielzeit sah Jeff Gyasi wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. Damit ist zwei Spieltage vor Schluss eins klar: RWO kann die Liga nicht mehr aus eigener Kraft halten. Noch sind es zwei Spiele, in denen das Ruder rumgerissen werden kann. Aber nur, wenn bei den eigenen Ergebnissen die Konkurrenz mitspielt...

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