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Sieben Punkte bis zum Klassenerhalt

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Trotz Pleite: Kunert und Co mit Beifall verabschiedet
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Alles schien angerichtet vor dem Spiel der Oberhausener gegen die Bielefelder Arminia. Linksverteidiger Benjamin Weigelt meldete sich kurzfristig fit.

Auch Timo Kunert legte nach seinem Muskelfaserriss einen Kaltstart hin und somit war im Kellerduell die Startformation dabei, die in den letzten Wochen vier Siege am Stück feierte. Und zu Beginn sah es auch so aus, als wollten die Oberhausener die Bielefelder regelrecht auffressen. Nach 30 Minuten hatte allein Kunert schon vier Mal die Reaktionen von Bielefelds Keeper Patrick Platins geprüft. Der Schlussmann der Gäste zeigte sich allerdings als launischer Spielverderber.

Dabei hätte es gepasst, wenn Arbeitsbiene Kunert, der vor seiner Blessur nahezu jedes Tor der Kleeblätter vorbereitete, diesmal auch als Vollstrecker der Mann des Tages gewesen wäre. Doch der ehemalige Lotter, der eigentlich nur für 45 Minuten eingeplant war, musste sich erst einmal sammeln, ehe er eine Analyse abgeben konnte. Die fiel dann so aus: „Ich bin noch etwas leer. Das war eine bittere Niederlage. Denn wir haben in den ersten 20 oder 30 Minuten richtig gut gespielt. Ich selber hatte einige Dinger auf dem Fuß. Aber irgendwie war der Keeper immer dran. Und dann geraten wir durch einen Standard zurück.“ Hier war auch Keeper Michael Melka in der Verlosung. Kunert: „Der Ball kam auf den ersten Pfosten, da war es sehr schwer für Michael rauszukommen. Da müssen wir alle wacher sein.“


Die anschließende kurze Konfusion wich mit jeder weiteren Minute im Spielverlauf dem unbedingten Willen, auch das neunte Spiel in Serie ungeschlagen zu beenden. Auch Coach Mario Basler erkannte an: „Es ging von uns nur nach vorne. Wir haben alles versucht und stecken den Kopf jetzt sicher nicht in den Sand.“

Dazu gibt trotz des erneuten Abrutschens auf einen Abstiegsplatz auch keinen Grund. Denn es gab in keiner Phase der Partie den Anschein, als würde RWO den Kopf hängen lassen. Im Gegenteil: Die Mannschaft holte das Letzte aus sich raus. Das honorierten auch die Zuschauer, die ein feines Gespür für den Willen der Kleeblätter zeigten und die Mannschaft mit Beifall in die Kabine verabschiedeten.

Trotzdem wird es nun wieder richtig eng im Keller. In Wehen, gegen Regensburg und in Erfurt am letzten Spieltag muss RWO noch einige Punkte holen, um auch in der nächsten Spielzeit in Liga drei an den Start gehen zu können. Kunert: „Wir haben noch drei Endspiele. Und da die anderen Partien am Wochenende nicht für uns gelaufen sind, stehen wir nun unter Druck. Daher heißt es nun Köpfe frei kriegen und weiter machen.“

Schließlich hat RWO in den letzten Wochen schon ganz andere Rückstände aufgeholt. Sieben Zähler war RWO vom rettenden Ufer entfernt. Nun sind es zwei Punkte und mit einem Erfolg in Wehen kann man die Wiesbadener überholen. Kunert hat - wie alle seine Teamkollegen - weiter die große Hoffnung, dass in Oberhausen am Ende der Saison der Klassenerhalt gefeiert werden kann. „Wir haben bei dem großen Rückstand nicht aufgegeben und das machen wir jetzt auch nicht. Wir haben Babelsberg und Wehen im Blick. Wenn wir sieben Punkte aus den drei Begegnungen holen, dann bleiben wir drin. Und wir haben schon gezeigt, dass wir das können.“

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