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RWO: Baslers Analyse
Nur Terranova wurde veschont

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RWO: Nur Terranova wurde veschont
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RWO-Coach Mario Basler war nach dem 0:1 gegen Erfurt nach Außen hin gefasst. In ihm brodelte es aber so sehr, dass er bei seiner Analyse richtig Dampf abließ.

Nur einer blieb mal wieder verschont. Und das zurecht, denn Mike Terranova war nicht zum ersten Mal der Spieler, der sich zumindest kämpferisch bis zur letzten Sekunde gegen die Niederlage stemmte. Seinen Trainer machte das sehr nachdenklich: „Wenn ich sehe, wie ein 35-Jähriger ackert und sich aufreibt und 22-Jährige daneben stehen und sich nicht bewegen, dann trifft das nicht nur mich, das trifft den ganzen Verein.“

Denn schließlich stehen die Kleeblätter nach dem Ende der Hinrunde auf einem Abstiegsplatz. Wenn man so weiter auftritt, dann ist das rettende Ufer bald nur noch mit dem Fernglas zu sehen. Dementsprechend fassungslos war auch „Terra“ nach dem Debakel gegen Erfurt: „Ich ärgere mich schwarz, ich habe gedacht, wir wären schon weiter. Dabei lief es genau so, wie wir das haben wollten mit dem frühen Erfurter Platzverweis. Und wir können das einfach nicht ausnutzen. Wir haben total den Überblick verloren und uns selber die Räume zugelaufen.“

Ellmann musste früh raus

Auf der einen Seite fehlt in diesen Momenten ein Spieler, der mal etwas Ruhe und Übersicht in die Partie bringt. Auf der anderen Seite fehlt jemand, der sich genau wie Terranova in die Zweikämpfe haut. Marvin Ellmann wäre so einer. Er hat auch einige Akzente gesetzt bis zu seiner frühen Auswechselung. Doch dann musste Basler ihn rausnehmen, weil er kurz vor einer Ampelkarte stand. Ellmann: „Der Linienrichter hat gesagt, dass ich beim nächsten Foul runter müsste. Daher war die Entscheidung vom Trainer richtig. Schade, ich hätte der Truppe gerne geholfen. Aber wenn ich runter geflogen wäre, hätte ich der Mannschaft richtig geschadet.“

Und so musste Ellmann - in den letzten beiden Begegnungen ein Aktivposten in der sonst kaum vorhandenen Offensive - von Außen mit ansehen, wie das Unheil über RWO hereinbrach. Sein Fazit: „Wir haben kein Mittel gefunden, die Erfurter Abwehr auch nur im Ansatz in Gefahr zu bringen. Nur Fernschüsse bringen da nichts.“ Mehr hat Erfurt nicht zugelassen. Oder anders gesagt, RWO fiel nichts ein, daher musste Terranova eingestehen: „Erfurt hat eine erfahre Mannschaft, die ist abgezockt und nicht blöd. Wenn man da einmal hinten liegt, wird es sehr schwer. Die lassen klatschen, klatschen, klatschen und wir kommen so kaum in die Zweikämpfe.“

Daher regierte in Oberhausen der große Frust. Und das vor der Reise nach Saarbrücken in einer Woche, wo RWO im Duell mit Ex-Coach Jürgen Luginger jetzt auch noch auf die gesperrten Jeff Gyasi und Tobias Willers (Gelbsperre) verzichten muss. Terranova: „Die Leute, die hinten dran sind, geben Gas und wollen auch spielen. Dann muss eben einer von denen die Sache ausbügeln.“

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