Der FC Schalke 04 wird im letzten Pflichtspiel des Kalenderjahrs 2023 ohne Sebastian Polter auskommen müssen. Das verkündete der Verein am Dienstagnachmittag. Der Mittelstürmer hatte am vergangenen Wochenende noch einen Anteil am 2:0-Auswärtssieg in Rostock.
Nach seiner Einwechslung bereitete der 32-Jährige mit einem punktgenauen Pass in die Tiefe das 2:0 von Kenan Karaman vor. Polter absolvierte in dieser Saison 13 Pflichtspiele für S04 (dreimal von Anfang an), erzielte drei Tore und bereitete weitere drei Treffer vor.
Polter will "ohne Beschwerden in die Rückrunde gehen"
Wie der Verein erklärt, habe Polter "bereits länger Beschwerden im Leistenbereich". Am Montag musste sich der Stürmer dann aufgrund eines Leistenbruchs operieren lassen und kann in diesem Jahr entsprechend nicht mehr mitwirken. "Nun möchte der Angreifer die Zeit nach der OP nutzen, um ohne Schmerzen in die Rückrunde zu gehen", heißt es. Ob er bereits die volle Winter-Vorbereitung absolvieren kann, ließen die Knappen offen.
Polter reiht sich damit in das Lazarett um die verletzten Marius Müller, der nach seinem Adduktorenabriss schon wieder fliegt und am Comeback zwischen den Pfosten arbeitet, Leo Greiml (Kreuzbandriss), Assan Ouédraogo (Syndesmosebandriss), Dominick Drexler und Yusuf Kabadyi (beide Muskelfaserriss ein).
Polter zuletzt nur Joker
Unter Karel Geraerts blieb Polter zuletzt in der 2. Bundesliga nur noch die Jokerrolle, lediglich im Pokal gegen St. Pauli (1:2 n.V.) durfte er von Beginn an und über 80 Minuten ran. In der Liga brachte der Belgier den Routinier in sechs Spielen (eines verpasste er krank) nur viermal von der Bank. Kenan Karaman, Bryan Lasme und Simon Terodde haben die Nase in der Sturmspitze aktuell vorn.
Ohne Polter, aber mit zwei Siegen zu Null im Rücken haben die Schalker schon am Freitag (18.30 Uhr) die Chance, für einen versöhnlichen Jahresabschluss in der heimischen Veltins-Arena zu sorgen. Das gastierende Kleeblatt aus Fürth blieb in der Liga allerdings zuletzt sechsmal ungeschlagen (5-1-0) und dürfte entsprechend zu einer großen Hürde für Königsblau werden.