Als die ersten Fans von Schalke 04 am Montag um kurz vor 14.30 Uhr auf dem Trainingsgelände am Berger Feld eintrudelten, sahen sie schon einen Rückkehrer auf dem Rasen. Marius Müller arbeitete zusammen mit Torwarttrainer Simon Henzler. Dabei machte der 30-Jährige nach seinem Sehnenabriss im Adduktorenbereich weit mehr als nur Lauf- und Passübungen. Müller flog schon wieder durch die Luft, zeigte Paraden und bewies Reaktionsschnelligkeit.
Dass die verletzte Nummer eins Fortschritte macht, freute die Schalker sichtlich. Lizenzspielerchef Gerald Asamoah bemüht sich jedoch, nicht zu schnell zu viel vom Torwart zu erwarten. Für die verbleibenden beiden Zweitligaspiele bei Hansa Rostock (Sonntag, 13.30 Uhr/Sky) und gegen Greuther Fürth (15. Dezember/Sky) sei Müller definitiv noch keine Option. „Wir hoffen, dass er zum Start der Wintervorbereitung wieder dabei sein kann“, sagt Asamoah.
Lino Tempelmann fehlt mit Knieproblemen
Dass Müller noch längst nicht spielfit ist, zeigte auch die Tatsache, dass er schon wieder in die Kabine ging, als seine Kollegen den Rasen betraten. Am regulären Team-Training kann er weiterhin nicht teilnehmen.
Nicht dabei waren am Montag neben den Langzeitverletzten sowie Danny Latza, Yusuf Kabadayi und Dominick Drexler (alle Muskelfaserriss) auch Mittelfeldspieler Lino Tempelmann. Der 24 Jahre alte Ex-Nürnberger habe laut Asamoah einen Schlag auf das Knie bekommen – für das Rostock-Spiel ist Tempelmann somit fraglich.
Auch wegen dieser Ausfälle trainierte Jimmy Kaparos aus der U23 weiterhin mit den S04-Profis. Der 21 Jahre alte Niederländer ist zentraler Mittelfeldspieler und im Team von Trainer Jakob Fimpel Stammspieler und Leistungsträger. Gleiches gilt für Rechtsverteidiger Steven van der Sloot (21), der ebenfalls weiterhin bei den Zweitliga-Profis mittrainiert.