Ralf Fährmann oder Justin Heekeren? Diese Entscheidung muss Karl Geraerts, neuer Trainer des FC Schalke 04, vor seinem Debüt beim Karlsruher SC (Sonntag, 22. Oktober, 13.30 Uhr) treffen.
Beim 1:2 gegen Hertha BSC gab der 22-jährige Heekeren sein Profi-Debüt für Schalke.
Sein einstiger Mentor aus gemeinsamen Zeiten bei Rot-Weiß Oberhausen bescheinigt Heekeren gegenüber RevierSport eine starke Premiere.
Nurullah Can (35), bis zur vergangenen Saison Torwarttrainer bei RWO und einst in der S04-Knappenschmiede aktiv, sagt: "Justin Heekeren hat gegenüber Ralf Fährmann den Vorteil, dass er die letzten Spiele in der Regionalliga- und Profimannschaft gespielt hat. Er hat ein solides Debüt gefeiert und Ruhe ausgestrahlt. Justin konnte man als Überzahlspieler immer wieder einbinden, weil er gut am Ball ist. Ihn kann man anspielen. Das hat Schalke, meiner Meinung nach, zuletzt im Spielaufbau gefehlt."
Can, der auch als guter Kumpel von Fährmann gilt, will aktuell nur ungern in der Haut des neuen S04-Trainers Geraerts stecken. Can: "Wer jetzt gegen Karlsruhe spielen wird, weiß ich nicht. Da muss der neue Trainer zwischen der S04-Legende Ralf Fährmann und Justin Heekeren entscheiden. Für 'Ralle' spricht die Erfahrung, er ist ein toller Torwart. Für Justin vielleicht das Momentum, weil er Spielpraxis hat. Eine schwere Entscheidung."
So oder so: Heekeren wird auf Strecke - das betonte Can bereits gegenüber RS nach dessen Wechsel von RWO zu Schalke - seinen Weg im Profifußball gehen.
"Justin ist ein kompletter Torwart. Schalke hat mit der Verpflichtung alles richtig gemacht. Justin muss seine Stärken weiter ausbauen. Das ist das Spiel mit dem Fuß, ähnlich wie bei Manuel Neuer. Durch seine Größe und sein gutes Timing ist Justin auch bei Hereingaben sehr stark. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er seinen Weg gehen wird. Justin Heekeren werden wir irgendwann in der Bundesliga sehen."