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Heidenheim-Trainer: Terodde "kann aus Scheiße Gold machen"

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Trainer von Schalke-Gegner: Terodde "kann aus Scheiße Gold machen"
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Der FC Schalke 04 empfängt am Samstagnachmittag den 1. FC Heidenheim. Was Gäste-Trainer Frank Schmidt vor dem Zweitliga-Duell sagt.

Im Schatten der großen Namen fast unbemerkt spielt der 1. FC Heidenheim eine starke Saison in der 2. Bundesliga. Selbst der Aufstieg ist sechs Spieltage vor dem Ende der Saison bei einem Rückstand von sechs Punkten nicht außer Reichweite. Gewinnen die Heidenheimer am Samstag das Gastspiel beim FC Schalke 04 (13.30 Uhr, RS-Liveticker), würden sie bis auf zwei Zähler an die Königsblauen heranrücken.

Wobei Trainer Frank Schmidt davon nichts wissen will. "Das Thema wird langsam langweilig", sagte der Coach, der den Bundesliga-Aufstieg mit seinem Team vor zwei Spielzeiten in der Relegation knapp verpasste, in einer Medienrunde im Vorfeld der Partie. "Wir müssten in jedem Spiel einen Zähler auf unsere Konkurrenten aufholen. Das ist nicht realistisch."

Dem kommenden Gegner aus Gelsenkirchen zollte Schmidt hingegen Respekt. S04 sei eine "absolute Top-Mannschaft", die Heidenheim "alles abverlangen" werde. Er betonte aber auch: "Wir haben uns darauf vorbereitet und wissen, wie sie spielen. Wir haben auch beim Dresden-Spiel gesehen, dass Kleinigkeiten so ein Spiel entscheiden können."

Bei den Schalkern müsse man auf alles achten, sagte Schmidt. "Sie haben Qualität in der Defensive mit viel Robustheit und viel Zweikampfstärke. Es ist schon sehr variabel und vor allem kommt auch noch die individuelle Qualität dazu."

Besonders lobend äußerte sich Schmidt, der bereits seit 15 Jahren in Heidenheim an der Seitenlinie steht, über Top-Torjäger Simon Terodde. Der Stürmer ist mit 21 Treffern der beste Schütze der 2. Bundesliga. Zuletzt schoss er Schalke mit einem Doppelpack zum 2:1-Sieg gegen Dynamo Dresden. Teroddes größte Qualität sei, "dass er auch mal aus Scheiße Gold machen" könne, so Schmidt. "Das hat man beim 2:0 gegen Dresden gesehen: Die Flanke war nicht ganz perfekt, kommt in den Rücken und er köpft ihn trotzdem ins lange Eck. Das ist genau das, was ihn auszeichnet und so wertvoll macht."

Während der FCH im unteren Drittel der Zweitliga-Zuschauertabelle steht (6058 im Schnitt), führt Schalke die Statistik an (27.782). Dazu die seit einiger Zeit wieder mögliche Vollauslastung und die brisante Ausgangslage im Aufstiegsrennen - es dürfte richtig voll werden am Samstag in der Arena. 55.000 Karten sind bereits verkauft.

"Ich habe meiner Mannschaft gesagt, sie soll sich darauf freuen. Aber wenn der Schiedsrichter anpfeift, müssen wir uns auf die Aufgaben fokussieren", sagte Schmidt über die für ihn "besondere" Atmosphäre auf Schalke. "Es wird Druck von außen kommen, weil die Schalker Mannschaft nach vorne gepeitscht werden wird." Doch wo Druck herrsche, könne auch Gegendruck erzeugt werden. Schmidt erklärte: "Das hat etwas damit zu tun, dass wir eine entschlossene Haltung haben und der Glaube da ist, dass wir im Spiel drin sind und auch etwas holen können."

Jedenfalls reisen die Baden-Württemberger ohne größere Personalsorgen nach Gelsenkirchen. Nur Paul Tschernuth (Sprunggelenksverletzung) und Tim Seifert (Muskelfaserriss) fehlen.

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